Rumäniens Präsident Iliescu verspricht Rückgabe jüdischen Eigentums

Bukarest, 1.8.2003, ROMPRESS, engl.

Dort, wo es möglich ist, wird das Eigentum der jüdischen Gemeinschaft wieder zurückgegeben werden. In den übrigen Fällen werden die Eigentümer eine Entschädigung erhalten, erklärte Präsident Ion Iliescu am Donnerstag (31.7.). Er sagte, in vielen Fällen sei die Rückgabe jüdischen Eigentums unmöglich, da dieses Eigentum verschwunden sei und in einigen Fällen sogar neue Städte darauf errichtet worden seien. In diesen Fällen müssten die ehemaligen Eigentümer Geld als Entschädigung erhalten, erläuterte Iliescu. Er gab jedoch zu, dass die wirtschaftliche Lage Rumäniens es nicht gestatte, die Angelegenheit auf zivilisierte Art und zu jedermanns Zufriedenheit zu lösen. Die jüdische Gemeinschaft müsse die schwierige Situation der rumänischen Wirtschaft verstehen und die Umschichtung dieser Schulden akzeptieren. Aus den Anträgen von Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft ist zu schließen, dass die Entschädigungssumme bei etwa 12 Milliarden Dollar liegt. (TS)