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Rumänien verdient 500 Millionen US-Dollar durch Erdgas-Transit

12. Januar 2004
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Bukarest, 10.1.2004, ADZ, deutsch

Durch den Transit von russischem Erdgas in Richtung Bulgarien und der Türkei hat der rumänische Staat im vergangenem Jahr rund 500 Millionen US-Dollar verdient. 28 Milliarden Kubikmeter Erdgas wurden über die drei Pipelines Isaccea - Negru Voda transportiert. Das sind 10 Milliarden Kubikmeter mehr als 2001, als es nur zwei Gastransportleitung im Südosten des Landes gab.

Die rumänischen Behörden planen eine Gas-Pipeline für Transit-Dienstleistungen im Südwesten Rumäniens (Bechet - Szeged). Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Handel handelt es sich dabei um das sogenannte Nabucco-Projekt, das von der Europäischen Union genehmigt worden ist. Die Pipeline soll eine Verbindung zwischen der Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich herstellen und Erdgas aus Ägypten nach Europa transportieren.

Rumänien hat im vergangenen Jahr rund 18 Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht, davon wurden 5,4 Milliarden aus Russland importiert. Industrie- und Handelsminister Dan Ioan Popescu geht davon aus, dass der Binnenkonsum heuer auf 19 Milliarden Kubikmeter und die Importe auf 6 Millionen Kubikmeter ansteigen werden. Die Lagermöglichkeiten für Erdgas betragen 2,6 Milliarden Kubikmeter, doppelt soviel wie im Jahr 2000. Bis 2005 sollen die unterirdischen Gasreservoirs auf 3,5 Milliarden Kubikmeter und bis 2010 auf 4,5 Milliarden Kubikmeter ausgebaut werden. (fp)