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Robben-Massensterben im Kaspischen Meer

4. Dezember 2022

Umwelt- und Tierschützer sind besorgt: An der Küste der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sind zahlreiche tote Robben angespült worden.

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Tote Robbe an der Küste des Kaspischen Meeres
Robbenkadaver in der Brandung des Kaspischen MeeresBild: Musa Salgereyev/TASS/dpa/picture alliance

"Das ist das größte Massensterben der Kaspischen Robbe der vergangenen zehn Jahre", teilten die zuständigen Behörden der russischen Teilrepublik Dagestan mit. Nach ihren Angaben wurden bereits bis zu 2500 Tierkadaver an verschiedenen Stellen an Land gespült. Betroffen ist die Gegend um die Hauptstadt Machatschkala. Die Zahl der Kadaver könne noch weiter steigen, hieß es.

Die Ursache für den Tod der besonders geschützten Tiere ist unklar. "Die Gründe werden ermittelt nach der Durchführung der Laboruntersuchungen des pathologischen Materials", wurden die Behörden von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zitiert.

Russland Hunderte tote Kaspische Robben gefunden
Behördenvertreter inspizieren tote Tiere am StrandBild: RU-RTR Russian Television/AP/dpa/picture alliance

Die Kaspische Robbe gehört zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Ihr Bestand ist in den vergangenen 100 Jahren laut Tierschützern schon um rund 90 Prozent zurückgegangen - auch wegen der zunehmenden Verschmutzung des Kaspischen Meeres, wo viel Öl gefördert wird. Etliche Tiere sterben nach Auskunft von Experten durch Öllecks, Wilderei und Überfischung.

wa/ack (dpa)