Revolutionäre von gestern und heute
27. Juni 2003Anzeige
Gogh Modern
Amsterdam:
Zum 150. Geburtstag von Vincent van Gogh (1853 bis 1890) kombiniert Amsterdam in einem umfassenden Vergleich das Werk des Revolutionärs von gestern mit Künstlern unserer Tage. Das Van Gogh Museum in der niederländischen Hauptstadt zeigt Gemälde seines Namensgebers neben 80 Kunstwerken unter anderem von Appel, Abramovic, Baselitz, De Kooning, Dubuffet, Kiefer, Nauman, Pollock, Rainer und Warhol. Gemälde, die die Inspiration Van Goghs erkennen lassen, stehen dabei neben einer Auswahl aus dem Schaffen von Künstlern, "die der Kunst eine neue Richtung gegeben haben und die in ihrer Haltung bis zum Äußersten gehen", erläutert das Stedelijk Museum, aus dessen Sammlung die Exponate stammen.27. Juni bis 12. Oktober - täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
Beckmann im MoMA
New York:
Das Museum of Modern Art (MoMA) zeigt eine umfassende Retrospektive über den deutschen Maler Max Beckmann (1884 bis 1950). Zu den 134 gezeigten Werken gehört auch ein Bild, das Beckmann kurz vor seinem Tod fertig gestellt hatte und das einen Körper im freien Fall vor dem Hintergrund eines brennenden Hochhauses zeigt. Beckmann, dessen Werk von den Nazis als "entartete Kunst" gebrandmarkt worden war, starb nach Jahren im Exil 1950 in New York.Noch bis zum 16. September - Montag, Donnerstag und Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr, Freitag und Samstag 10.00 bis 21.00 Uhr, Dienstag und Mittwoch geschlossen
Monografien von Adriaen Coorte
Washington:
Zum ersten Mal sind in den Vereinigten Staaten die Monografien des Niederländers Adriaen Coorte (circa 1660 bis 1707) zu sehen. Die National Gallery of Art in Washington stellt 15 seiner Werke aus, darunter "Stillleben mit Spargel" und "Rote Johannisbeeren" aus dem Jahr 1696. Über das Leben Coortes ist wenig bekannt, bis zu ihrer "Wiederentdeckung" in den 1950er Jahren wurde auch seinen meisterhaften Stillleben geringe Beachtung geschenkt.29. Juni bis 28. September - montags bis samstags 10.00 bis 17.00 Uhr, sonntags 11.00 bis 18.00 Uhr
Helmut Newton und die Yellow Press
Mailand
: Für die einen ist Helmut Newton (82) einer der bedeutendsten Fotografen überhaupt, für die anderen gilt sein Werk als umstritten und pornografisch. Immer jedoch erzählen seine Aufnahmen eine Geschichte, lösen Fantasien, Träume und Sehnsüchte aus. Die Galleria CarlaSozzani in Mailand zeigt jetzt Bilder des in Berlin geborenen Newton, die zu der Reihe "Yellow Press" gehören. Für die Fotos hat er sich von den teils gewalttätigen, teils grausamen Bildern aus Zeitschriften wie "True Crimes" und "True Detective" inspirieren lassen, und diese dann als Vorlage für einzigartige Mode-Aufnahmen genutzt.Noch bis zum 27. Juli - täglich 10.30 bis 19.30 Uhr, mittwochs und donnerstags 10.30 bis 21.00 Uhr, montags 15.30 bis 19.30 Uhr
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