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Republik Moldau wünscht Vorzugsbeziehungen zu Rumänien

8. März 2002

– Zur Zeit frostiges Verhältnis soll durch Verhandlungen verbessert werden

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Chisinau, 7.3.2002, 509 GMT, RADIO MOLDOVA, rumän.

"Die Republik Moldau wünschte und wünscht Vorzugsbeziehungen, Sonderbeziehungen und gutnachbarschaftliche Beziehungen zu Rumänien", so Premierminister Vasile Tarlev bei einem Pressegespräch. Der Premier dementierte Pressemeldungen, wonach er gesagt haben soll, dass die von der Regierung in Bukarest gewährten Hilfen eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Republik Moldau darstellten. Wie Tarlev erklärte, wurden seine Äußerungen von den Medien falsch interpretiert.

"Wir sind dankbar für die Hilfen, die aus Rumänien kommen. Doch muss ihre Gewährung mit der Führung in Chisinau koordiniert werden", betonte Vasile Tarlev. Tarlev äußerte sich sehr lobend über die Unterstützung, die die Republik Moldau von Rumänien in internationalen Organisationen erhält. Nach seinen Worten gibt es in den bilateralen Beziehungen aber noch einige Schwierigkeiten, vor allem im Bereich des moldauisch-rumänischen Freihandelsabkommens.

Auf die Frage, was getan werden kann, um die gegenwärtige Frostperiode in den moldauisch-rumänischen Beziehungen zu überwinden, antwortete Tarlev: Dafür sei Wille vonnöten. Es dürfe bestimmten Gruppen nicht erlaubt werden, sich in die inneren Angelegenheiten (des anderen Staates – MD) einzumischen. Die Verantwortlichen in der Führung sollten sich an den Verhandlungstisch setzen. (me)