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Rekordergebnis der BASF

25. Februar 2014

Starke Geschäfte mit der Autoindustrie und mit Pflanzenschutzmitteln führen den weltgrößten Chemiekonzern BASF 2013 weiter auf der Erfolgsspur.

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Bild: dapd

Kurt Bock , Vorstandsvorsitzender von BASF

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat im vierten Quartal dank seiner jüngsten Zukäufe und höherer Absätze deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Für Gegenwind sorgte hingegen erneut der starke Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (Ebit) sei im letzten Quartal um 18,1 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Dienstag in Ludwigshafen mit. Dennoch baute der Konzern seinen bereinigten Betriebsgewinn aufs Jahr gesehen um acht Prozent auf einen neuen Rekordwert von 7,2 Milliarden Euro aus.

Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn in Höhe von gut 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von 16,3 Prozent zum Vorjahr.

Pflanzenschutz und Fahrzeuge

Gute Geschäfte mit der Autoindustrie und mit Pflanzenschutzmitteln haben zu diesen guten Ergebnissen verholfen. Die Ludwigshafener steigerten ihren Umsatz um drei Prozent auf einen neuen Spitzenwert von 74 Milliarden Euro. Dazu trugen auch die Zukäufe des norwegischen Fischölspezialisten Pronova und des US-Agrochemieunternehmens Becker-Underwood bei. Der Konzernüberschuss wuchs um ein halbes Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln konnten die Pfälzer Preise erhöhen und profitierten von einer kräftigen Nachfrage. Die Kunden aus der Autoindustrie bestellten zudem mehr Plastik, Lacke und Katalysatoren. Dagegen litt BASF unter Währungsabwertungen in Schwellenländern und in Japan.

Mit seinem mehrjährigen Sparprogramm Step liegt BASF nach eigener Einschätzung im Plan. Bis Ende 2013 sei nach zwei Jahren bereits ein Ergebnisbeitrag von 600 Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen mit. Mit dem mehrjährigen Sparprogramm sollen bis Ende 2015 insgesamt die Ergebnisse um eine Milliarde Euro verbessert werden.

Blick in die Zukunft

Zum neuen Jahr äußerte sich Konzernchef Kurt Bock vorsichtig optimistisch - mit starkem Rückenwind der Konjunktur sei allerdings nicht zu rechnen. "Insgesamt erwarten wir, dass wir uns in einem weiterhin herausfordernden Umfeld gut behaupten werden", erklärte Bock. Der Konzernumsatz werde 2014 aufgrund der für Mitte des Jahres vorgesehenen Abspaltung des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts leicht sinken. Der bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) soll 2014 aber leicht klettern. Den Aktionären stellte der BASF-Chef in Aussicht, der Konzern werde auch 2014 wieder eine hohe Prämie auf die Kapitalkosten verdienen. An dieses Kriterium knüpft der Konzern die Zahlung einer mindestens stabilen Dividende.

iw/sc (rtr, dpa)