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Rekord-Schnee im Süden

1. Februar 2014

Südlich der Alpen schneit es wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In Serbien rücken Panzer aus, um eingeschneiten Autofahrern zu helfen. In Österreich geht vielerorts nichts mehr.

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Bahnhof in Osttirol (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Weite Teile der Alpen versinken derzeit im Schnee. Allein in Osttirol und Oberkärnten sollte die Schneedecke bis zum Sonntag nochmals um bis 50 Zentimeter Neuschnee anwachsen, in den Karnischen Alpen gar um knapp einen Meter. So viel Schnee innerhalb von nur zwei Tagen falle in dem Alpenland höchstens alle 75 bis 100 Jahre, erklärte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Im Tiroler Zillertal verschüttete eine Lawine einen Skifahrer. Der 39-jährige konnte nur tot geborgen werden. Bei einem Lawinenabgang im Salzburger Großarltal wurden zwei Mitglieder einer vierköpfigen Wandergruppe verschüttet und schwer verletzt. Für ihre Rettung flog die Bergwacht fünf Hundeführer mit einem Hubschrauber ein. Auf eisglatten Straßen gab es etliche Verkehrsunfälle, vor allem im Burgenland.

Über 400 Menschen, die in Serbien in ihren Fahrzeugen bis zu 16 Stunden eingeschneit waren, mussten mit Hilfe von Panzern und Hubschraubern befreit werden. Das teilte das Innenministerium in Belgrad mit. "Wir haben Schneeverwehungen von fünf, sechs Metern, wie sie seit 50 Jahren nicht vorgekommen sind", sagte der stellvertretende Regierungschef Aleksandar Vucic beim Besuch der Rettungskräfte. Der Schwerpunkt der Helfer liege bei den Gemeinden Subotica und Feketic nördlich der Stadt Novi Sad. Polizei und Soldaten sperrten einige wichtige Transitrouten, um weitere Autos von einer Fahrt in dieser Region abzuhalten. Der ungewöhnlich stürmische Kosava-Wind ist nach Auskunft der Meteorologen für die extremen Schneeberge verantwortlich.

Starke Schneefälle in Österreich (Foto: picture-alliance/dpa)
Versunken im Schnee: Laas in KärntenBild: picture-alliance/dpa

pg/re (dpa, afp)