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Reise in eine dunkle Vergangenheit

Deutsche Schüler lernen aus der Geschichte.

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Bild: dpa

Auschwitz in Polen. Die Asche von über eine Million Opfer des Nationalsozialismus wurde hier auf die Felder, in ausgehobene Gruben und in den Fluß Sola geschüttet. 60 Jahre später: Am Ufer des kleinen Flusses Sola, nahe dem Stadtzentrum der Stadt Oswiecim steht ein Internationales Jugendbegegnungszentrum.

Hier arbeiten Jugendliche seit 1986 an der Aufarbeitung der Geschichte. Überwiegend sind es deutsche und polnische Jugendgruppen, vorwiegend Schulklassen. Aber auch Gruppen aus anderen west- und osteuropäischen Ländern sowie aus den USA und Israel wohnen in der Regel für mehrere Tage in der Jugendbegegnungsstätte. In unmittelbarer Nähe, rund 1 000 Meter entfernt: das Konzentrationslager von Auschwitz.

Auf dem Programm stehen intensive Besichtigungen des Konzentrations- und Vernichtungslagers, Diskussionen und Projektarbeit. Die dritte beziehungsweise schon vierte Generation nach dem Holocaust versucht hier, Geschichte zu begreifen und aus ihr für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Maßgeblicher Initiator für das Jugendbegegnungszentrum war die Aktion Sühnezeichen. Eine deutsche evangelische Friedensorganisation, die bereits zu Beginn der sechziger Jahre ein aktiver Motor deutscher Versöhnungsarbeit war.