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Reedereien fordern besseren Piratenschutz

26. Oktober 2010

Die "Beluga Fortune" ist wieder frei+++Deutsche Reeder wollen Marinesoldaten auf ihren Schiffen zum Schutz vor Piraten+++Frieden auf dem Lehrplan in Nigeria

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Der Frachter "Beluga Fortune" der Reederei Beluga Shipping aus Bremen (Foto: dpa)
Piraten in die Flucht geschlagen: Die "Beluga Fortune" ist wieder freiBild: picture alliance/dpa

Die Crew ist wohlauf und Lösegeld wurde nicht gezahlt: Der Frachter "Beluga Fortune" aus Bremen mit 16 Mann Besatzung ist wieder frei - Einen Tag nach der Kaperung durch Piraten im Indischen Ozean. Das ist der Geistesgegenwart der Seeleute zu verdanken. Sie hatten das Schiff vor der Ankunft der Piraten seeuntüchtig gemacht und Marineeinheiten zu Hilfe gerufen.

Sicherheit auf hoher See

In diesem Jahr waren es so viele Schiffe wie noch nie, die von Piraten überfallen wurden. Diese Angriffe der Seeräuber sind nicht nur eine große Gefahr für die Besatzungsmitglieder, es entsteht auch ein großer wirtschaftlicher Schaden. Zum Beispiel für die Reedereien, die auf einen besseren Schutz ihrer Schiffe dringen.

Frieden als Schulfach?

In Nigeria ist der Kampf zwischen Christen und Muslimen immer wieder ein Thema. Dabei wird die Religionszugehörigkeit oftmals nur vorgeschoben und es geht bei den Zusammenstößen zuallererst einmal um wirtschaftliche Interessen. Zum Beispiel in Jos, der Hauptstadt des zentralnigerianischen Staates Plateau. Dort kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, auch zwischen jungen Christen und Muslimen. Ändern sollen das nun so genannte Friedensclubs, die immer mehr in Schulen angeboten werden.

Redaktion: Nikola Reyk/ Stephanie Gebert