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Ratingagentur stuft Griechenland hoch

25. Januar 2020

Die US-Ratingagentur Fitch sieht die Kreditwürdigkeit Griechenlands optimistischer und beschreibt den Ausblick jetzt als "positiv". Für das EU-Land bedeutet das eine geringere Zinslast bei der Aufnahme neuer Schulden.

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Griechenland, Touristen an der Akropolis in Athen
Auch der boomende Tourismus trägt zur Gesundung der griechischen Staatsfinanzen bei Bild: Reuters/C. Hartmann

Die Bonitätswächter aus den USA hoben die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten des südeuropäischen Staats um eine Stufe auf "BB" von zuvor "BB-" an. Damit werden die Staatsanleihen allerdings weiterhin als spekulative Anlage betrachtet. Das Gütesiegel "Investment Grade" ist noch zwei Noten entfernt. Der Rating-Ausblick ist "positiv" nach zuvor "stabil". Damit ist eine Höherstufung innerhalb von zwölf Monaten möglich.

Die Agentur begründete den Schritt unter anderem mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im vergangenen Jahr. Zudem erwartet Fitch einen Rückgang der Staatsverschuldung. Das Kredit-Rating ist mit entscheidend dafür, wie viel Zinsen ein Land bei der Aufnahme neuer Schulden seinen Geldgebern zahlen muss. Denn: Je besser das Rating, desto geringer der Zinssatz. 

Griechenland erlebte 2010 einen Einbruch seiner Kreditratings, als sich herausstellte, dass wichtige Finanzdaten zuvor falsch berichtet worden waren und das Haushaltsdefizit ein Vielfaches der ursprünglichen Prognose betragen würde. Die Folge: Investoren mieden griechische Anleihen und das Land war jahrelang auf die Unterstützung internationaler Geldgeber angewiesen. 

nob/gri (dpa, ap)