1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Präsident Saakaschwili: Georgische Truppen in Südossetien sollen den Frieden sichern

1. Juni 2004
https://p.dw.com/p/587e

Bonn, 1.6.2004, KAVKASIA-PRESS, RUSTAWI-2 TV

KAVKASIA-PRESS, georg., 31.5.2004

Das georgische Hauptquartier, das gerade in der georgisch-ossetischen Konfliktzone eingerichtet worden ist, hat, nachdem es von den russischen Friedenskräften Garantien erhalten hat, beschlossen, Konzessionen zu machen und hat um 17 Uhr [12 Uhr GMT] den zusätzlichen Truppen des Inneren befohlen, sich aus dem Gebiet wieder zurückzuziehen, hat Kavkasia-Press im Nationalen Sicherheitsrat erfahren. Nach Angaben des Nationalen Sicherheitsdienstes haben die russischen Friedenskräfte in der georgisch-ossetischen Konfliktzone Georgien versprochen, die Kontrollposten, die Georgien in fünf Ortschaften der Konfliktzone zur Bekämpfung des Schmuggels errichtet hat, intakt zu halten. (TS)

RUSTAWI-2 TV, georg., 31.5.2004

[Micheil Saakaschwili] Wir haben zu Russland ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut. Es ist möglich, die positiven Trends in unseren Beziehungen zu Russland beizubehalten. Heute sprach ich übrigens mit dem russischen Präsidenten Putin. Wir arbeiten in einer ganzen Reihe von Bereichen zusammen, darunter auch bei der Bekämpfung des Terrorismus und der Lösung von Wirtschaftsproblemen. Den heutigen Vorfall [in Südossetien] betrachte ich als unverschämten Akt der Willkür seitens des Militärs dort. Nachdem wir Garantien erhalten haben, dass sie [die russischen Friedenskräfte] unsere Kontrollposten nicht anrühren werden, habe ich die Entscheidung getroffen, die meisten unserer Einheiten wieder zurück nach Tbilissi abzuziehen.

Gleichwohl werden wir statt der 90 Soldaten, die weder einen vernünftigen Sold erhalten, noch richtig bewaffnet sind, unsere volle Quote nutzen [in der gemeinsamen russisch-georgisch-ossetischen Friedenstruppe]. Wir werden dort bis zu 500 Soldaten haben. Auch die Quote für schweres Gerät werden wir erfüllen. Wir werden das aber nur tun, um den Frieden zu bewahren. Wir haben weder vor, irgendjemanden anzugreifen, noch Kampfoperationen durchzuführen. (...) (TS)