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"Präsident" Kokojty nennt Entsendung georgischer Truppen nach Südossetien eine Provokation

1. Juni 2004
https://p.dw.com/p/587a

Moskau, 31.5.2004, INTERFAX-JUG, russ.

Sollten Luftlande- oder andere georgische Truppen in die Republik eindringen, dann wird Südossetien entsprechend darauf reagieren, sagte der Präsident Südossetiens, Eduard Kokojty, heute der Nachrichtenagentur Interfax-Jug. (...) Zur Situation in der georgisch-ossetischen Konfliktzone erklärte der Präsident der nicht anerkannten Republik, "die georgischen Machtorgane haben jetzt schweres Gerät und Flugzeuge in die 12 Kilometer breite Sicherheitszone gebracht und versuchen, die Lage als Konflikt zwischen zwei staatlichen Entitäten darzustellen". "Es ist aber ein Akt der Provokation", betonte Kokojty. Er erklärte, bisher hätten sich nicht alle georgischen Truppen völlig aus der Konfliktzone zurückgezogen. "Einige von ihnen sind immer noch in ihren Stellungen." Die südossetische Führung gehe von einer "weiteren georgischen Provokation aus - dem Besuch der Ehefrau von Präsident Micheil Saakaschwili." "Sie ist nicht eingeladen worden", betonte er. "Weder das südossetische Außenministerium noch das Kommando der Friedenstruppen haben eine entsprechende Anfrage erhalten. Das alles sei "Teil eines Plans", so Kokojty. Das Ziel sei, "sicherzustellen, dass so viele georgische Soldaten wie möglich an der Grenze zu Südossetien konzentriert werden, um notfalls einsatzbereit zu sein". (TS)