Prozess gegen ausländisches Unternehmen
22. März 2010Bei Verhandlungen im vergangenen Jahr sollen die Rio Tinto-Mitarbeiter von Vertretern der chinesischen Seite Informationen erkauft haben, die ihnen bei den Verhandlungen Vorteile verschaffen sollten. Einer der Angeklagten ist Hu Stern, ein australischer Staatsbürger chinesischer Abstammung, der das Shanghaier Büro von Rio Tinto leitete. Agenturen zufolge sollen bis zu 600.000 Euro geflossen sein. Einige der Angeklagten sollen sich Agenturberichten zufolge bereits schuldig bekannt haben.
Die chinesische Regierung ist in jüngster Zeit wiederholt gegen Korruption und Bestechung im eigenen Land vorgegangen. Auch mehrere chinesische Geschäftsleute wurden im vergangenen Jahr hinter Gitter gebracht.
Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gerichtssaal verboten. Bereits am Mittwoch (22.3.) soll der Richterspruch fallen.
Autorin: Silke Ballweg
Redaktion: Mathias Bölinger