Prinzessin Charlotte - royale Zweitgeborene
Am Sonntag war die Taufe der britischen Prinzessin Charlotte. Als Zweitgeborene hat sie wenig Chancen auf den Thron. Doch das birgt auch Freiheiten - ein Blick auf die zweiten Kinder europäischer Königsfamilien.
Großbritannien - Prinzessin Charlotte
Seit 62 Jahren wird Großbritannien von Königin Elizabeth II. regiert. Auf die Nachfolge warten Männer: Sohn Charles, Enkel William, Urenkel George. Dessen Schwester Charlotte dagegen - Tochter von William und Kate, getauft am 5. Juli - wird die britische Krone wohl kaum tragen. Für sie gilt: Mach es wie Onkel Harry, Williams lebenslustiger Bruder - nur mit weniger Skandalen.
Niederlande - Prinzessin Alexia
Prinzessin Alexia (r.) ist nach ihrer großen Schwester Catharina-Amalia (m.) die zweite Anwärterin auf den Thron - hier mit König Willem-Alexander und Königin Máxima und der jüngsten Schwester Ariane (l.). Auch als "Nummer Zwei" hat Alexia einen vollen Terminkalender: Sie reitet, macht Ballett, spielt Eishockey und spricht Holländisch, Englisch und Spanisch - ihre Mutter stammt aus Buenos Aires.
Norwegen - Prinz Sverre
Vor der Modernisierung der norwegischen Thronfolge 1990 wäre Prinz Sverre Magnus von Norwegen Monarch geworden. Jetzt ist seine ältere Schwester, Prinzessin Ingrid Alexandra, vor ihm dran. Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit schickten sie in einen öffentlichen Kindergarten und dann auf eine öffentliche Schule - möglichst bürgerlich, wie Mette-Marits älterer Sohn Marius (m.).
Monaco - Prinz Jacques
Das Fürstenhaus von Monaco ist seit Jahren Lieferant von Skandalen und Tragödien. Offiziell ist Fürst Albert II. Vater zweier nichtehelicher Kinder. Seit 2014 hat er mit seiner Frau Charlène Zwillinge: Prinzessin Gabriella war zwar zwei Minuten schneller als ihr Bruder Jacques. Dennoch hat nach den Regeln des Fürstentums der männliche Nachfahre in der Thronfolge Vorrang.
Dänemark - Prinzessin Isabella
Die Geschichte von Kronprinz Frederik und der bürgerlichen Mary Donaldson verzauberte Millionen - als sie sich kennenlernten, wusste sie nicht, dass er ein Prinz ist. Mittlerweile hat das Paar vier Kinder: Prinz Christian (2005, 2.v.r.), Prinzessin Isabella (2007, l.) und die Zwillinge Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (2011). Christian ist auf Platz zwei der Thronfolge hinter seinem Vater.
Belgien - Prinz Gabriel
Diese Royals lieben offenbar Zungenbrecher: Prinz Gabriel Baudouin Charles Marie, seine Hoheit von Belgien, heißt der 2003 Zweitgeborene von König Philippe und Königin Mathilde (hier im Alter von fünf Jahren). Das Königspaar hat insgesamt vier Kinder: Elisabeth Thérèse Marie Hélène (2001), Emmanuel Leopold Guillaume François Marie (2005) und Eléonore Fabiola Victoria Anne Marie (2008).
Spanien - Prinzessin Sofía
Ihr vollständiger Name ist Sofía de Todos los Santos de Borbón y Ortiz. Prinzessin Sofia ist die Zweitgeborene von König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien. Sofía ist nach ihrer Großmutter, Sofia von Griechenland, Dänemark und Spanien, benannt. Nach ihrer älteren Schwester Leonor ist sie die Zweite in der spanischen Thronfolge und direkte Nachfahrin von Heinrich dem Großen.