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Präsident Tadschikistans in den USA

11. Dezember 2002

- Tadschikisch-amerikanische strategische Partnerschaft soll vertieft werden - Duschanbe entsendet Botschafter nach Washington

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Köln, 10.12.2002, DW-radio / Russisch

Am Abend des 10. Dezember ist der erste offizielle Besuch des tadschikischen Präsidenten Emomali Rachmonow in den USA zu Ende gegangen. Beide Seiten bezeichneten die Gespräche als äußerst erfolgreich. Der Sonderkorrespondent der Deutschen Welle in Washington Umed Babachanow berichtet:

In den zwei Tagen seines Washington-Besuchs traf sich der tadschikische Staatschef praktisch mit allen wichtigen Vertretern der George Bush-Administration. In einer gemeinsamen Erklärung von Bush und Rachmonow zu den Ergebnissen des Besuchs heißt es, die strategische Partnerschaft beider Länder werde weiter ausgebaut. Ein Beweis dafür, dass diese Pläne ernst gemeint sind, ist die Ernennung des ersten tadschikischen Botschafters in Washington und der Beginn des Baus des neuen amerikanischen Botschaftsgebäudes in Duschanbe.

In den tadschikisch-amerikanischen Beziehungen ist offensichtlich eine neue Etappe eingetreten. Ohne auf die strategische Partnerschaft mit Russland zu verzichten, bekundet Tadschikistan seine Absicht, aktiver mit Ländern des Westens zusammenzuarbeiten und trifft hierbei auch auf Verständnis. Amerika will Tadschikistan unter anderem bei der wirtschaftlichen Entwicklung, beim Aufbau demokratischer Institutionen und bei der Festigung der Sicherheit zur Seite stehen. Nach einem Treffen mit der IWF-Führung, dem US-Landwirtschaftsminister, dem Chef der amerikanischen Anti-Drogen-Behörde und einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof von Arlington begab sich Präsident Rachmonow vom Luftwaffenstützpunkt Edwards aus auf den Rückflug nach Tadschikistan. (TS)