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Posträuber Ronnie Biggs gestorben

18. Dezember 2013

Im Alter von 84 Jahren ist der britische Posträuber Ronnie Biggs gestorben. Ein Überfall 1963 und sein Ausbruch aus dem Gefängnis hatten ihn weltberühmt gemacht.

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Posträuber Ronnie Biggs 1992 (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Großbritanniens berühmtester Krimineller ist tot. Ronnie Biggs, der Drahtzieher des spektakulärsten Postzug-Raubes der Kriminalitätsgeschichte, ist im Alter von 84 Jahren in einem Altenheim gestorben. Das berichteten der Sender Sky News als auch die Nachrichtenagentur Press Association unter Berufung auf anonyme Informanten.

Biggs gehörte zu einer 15-köpfigen Bande, die 1963 einen Postzug von Glasgow nach London ausgeraubt hatte. Sie erbeuteten dabei 2,6 Millionen Pfund. Die Bande wurde nach der Tat geschnappt. Neun der Postzug-Räuber wurden 1964 zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Flucht nach Brasilien

Unter ihnen war auch Biggs. Nach nur 19 Monaten im Gefängnis gelang ihm jedoch die Flucht. Biggs setzte sich ins Ausland ab und lebte jahrelang in Brasilien, wo er einen Teil der Beute verprasste. In dieser Zeit nahm er Musik mit der britischen Punkband Sex Pistols auf und Jahre später auch mit den deutschen Toten Hosen.

Im Jahr 2001 kehrte er schließlich nach Großbritannien und stellte sich den Behörden. 2009 wurde er begnadigt, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte. Nach mehreren Schlaganfällen konnte Biggs zuletzt nicht mehr laufen, sprechen und kaum noch essen.

det/sc (afp, dpa, rtre)