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Positive Impulse aus den USA

Jörg Brunsmann6. September 2002

Überraschend positive Arbeitsmarktdaten aus den USA haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag (6. September 2002) zu einem Aufschwung verholfen.

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Die Metro-Aktie gehörte zu den wenigen VerlierernBild: AP

Waren die Zuwächse am deutschen Markt zunächst nur gering, gab es mit dem Bekanntwerden der Zahlen einen regelrechten Schub nach oben. Der DAX schloss bei 3485,68 Punkten, das sind 130,97 Punkte oder 3,9 Prozent mehr als am Donnerstag. Auch am Neuen Markt ging es nach oben, der Nemax50 legte um 7,13 Punkte oder 1,6 Prozent zu und schloss bei 455,62 Punkten.

Positive Nachrichten gab es für Aktionäre der Deutschen Telekom. Das Papier legte bis zum Handelsschluss um 10,88 Prozent zu und war damit Tagessieger. Grund dafür ist die Hoffnung der Anleger, das Unternehmen könnte schon bald zusätzliches Geld zur Schuldentilgung haben. Gerüchten zufolge steht der Verkauf der US-Tochter VoiceStream kurz bevor.

Auch die Aktie des Chipherstellers Infineon konnte einen Teil ihrer Vortagesverluste wettmachen, nachdem es Hoffnungszeichen für die Umsatzerwartungen der Branche gibt. Die Aktie verteuert sich um 3,94 Prozent.

Zu den wenigen Verlieren gehörte die Aktie des Handelsriesen Metro, die gut 1,4 Prozent an Wert einbüßte. Als Grund nannten Händler die gestrige Meldung des Einzelhandelsverbandes, wonach 2002 das schlechteste Jahr der Nachkriegsgeschichte zu werden droht.

Der Rentenmarkt präsentierte sich am Freitag uneinheitlich: Der REX gewann 0,18 Prozent auf 116,17 Punkte. Der Bund Future fiel um 0,07 Prozent auf 111,51 Punkte. Die Umlaufrendite wurde bei 4,17 Prozent festgestellt nach 4,20 Prozent am Donnerstag.

Die Schlusskurse der 30 DAX Werte, wie immer in Euro und ohne Gewähr:

adidas-Salomon 72,56 (+ 1,61)
Allianz 119,00 (+ 7,20)
BASF 40,85 (+ 0,87)
Bayer 22,09 (+ 0,74)
HypoVereinsbank 20,65 (+ 0,45)
BMW 36,30 (+ 1,00)
Commerzbank 9,91 (+ 0,31)
DaimlerChrysler 42,05 (+ 1,59)
Degussa 29,55 (- 0,32)
Deutsche Bank 60,75 (+ 2,94)
Deutsche Post 10,96 (+ 0,45)
Deutsche Telekom 10,70 (+ 1,05)
E.ON AG 50,46 (+ 1,46)
EPCOS 13,30 (+ 0,42)
Fresenius 27,24 (+ 0,74)
Henkel 66,72 (+ 0,85)
Infineon 9,75 (+ 0,37)
Linde 40,85 (+ 0,27)
Lufthansa 11,60 (+ 0,51)
MAN 19,68 (+ 0,56)
Metro 23,30 (- 0,34)
MLP 13,63 (+ 0,49)
Münchener Rück 173,75 (+ 6,22)
TUI AG 20,18 (+ 0,84)
RWE 35,65 (+ 0,54)
SAP 67,40 (- 0,54)
Schering 54,33 (+ 0,13)
Siemens 44,84 (+ 2,04)
ThyssenKrupp 12,34 (+ 0,35)
VW 44,57 (+ 1,77)

Die Referenzkurse der wichtigsten Devisen, ermittelt von der Europäischen Zentralbank:

Ein Euro kostete demnach am Freitag

0, 99 18 US-Dollar oder
0, 63 26 britische Pfund oder
1, 45 90 Schweizer Franken oder
117, 32 japanische Yen.

Das erste Goldfixing in London: 317 Dollar und 90 Cent.