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Politik

Polizei räumt Protestposten der "Gelbwesten"

19. Dezember 2018

Es ging vor allem um Holzhütten, die die Demonstranten an Kreisverkehren errichtet hatten. Ein Teil dieser Behelfsbauten wurde von der Polizei abgebaut. Widerstand gab es kaum.

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Frankreich Protestposten der Gelbwesten-Bewegung
Bild: Getty Images/AFP/F. Tanneau

Straßenblockaden gehören zum Markenzeichen der "Gelbwesten"-Proteste. Einige der nun geräumten Posten waren seit Wochen von Demonstranten genutzt worden.

Die Räumung einiger Protestposten bedeutet aber noch kein Ende der "Gelbwesten"-Aktionen. Im südfranzösischen Bandol zündeten Demonstranten in der Nacht zu Dienstag erneut eine Mautstation an der Autobahn an. Solche Stationen wurden in den vergangenen Wochen wiederholt zum Ziel von Angriffen. Nach Angaben der Betreibergesellschaften liegen die Schäden - auch durch entgangene Mauteinnahmen - in zweistelliger Millionenhöhe. Täglich seien rund 250 Mautstationen durch Demonstranten beeinträchtigt.

Extra-Geld für die Polizisten

Die französische Regierung teilte mit, sie werde Polizisten für den Einsatz bei "Gelbwesten"-Protesten mit einem Bonus extra entlohnen. Jeder beteiligte Beamte soll eine Sonderzahlung von 300 Euro erhalten. Die Nationalversammlung in Paris stimmte einer entsprechenden Vorlage der Regierung zu, die dem Haushaltsgesetz 2019 als Anhang angefügt werden soll. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Regierungsangaben auf 33 Millionen Euro.

Frankreich Brandanschlag auf eine Mautstation bei Protest der Gelbwesten
In der Nähe von Marseille setzten "Gelbwesten" eine Mautstation in BrandBild: Getty Images/AFP/G. Julien

Bei den "Gelbwesten"-Protesten der vergangenen Wochen hatte es immer wieder gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben. Zahlreiche Polizisten wurden verletzt.

Die Polizeigewerkschaften riefen Innenminister Christophe Castaner dazu auf, mehr Geld in die Sicherheitskräfte zu stecken.

haz/ni (afp, dpa)