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Politische Eiszeit zwischen den USA und Israel

16. März 2010

Mitchell sagt Israel-Visite ab+++Erste Koalitionsgespräche nach den irakischen Wahlen+++Die schwierige Lage der Kurden im Irak

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Ein ultraorthodoxer Jude läuft durch den Ost-Jerusalemer Stadtteil Ramat Shlomo (Foto: AP)
Stein des Anstoßes: In dieser Siedlung sollen neue Wohnungen entstehenBild: AP

Eigentlich sollte der US-Sondergesandte für den Nahen Osten am Dienstag zu Gesprächen in Israel eintreffen. Doch Georg Mitchell hat seine Visite in der Region kurzfristig verschoben. Und damit macht die US-Administration deutlich: Im Siedlungsstreit hat die israelische Regierung den Bogen mehr als überspannt. Es ist von der schlimmsten Krise beider Länder seit mehr als 35 Jahren die Rede. Doch Israels Regierung zeigt sich von den Verstimmungen der US-Amerikaner bisher unbeeindruckt.

Koalitionspoker nach den Wahlen im Irak

Gespanntes Warten auf Ergebnisse im Irak: Gut eine Woche nach den Parlamentswahlen hat dort das Wahlbündnis "Allianz für den Rechtsstaat" von Ministerpräsident Nuri al-Maliki bereits Gespräche über eine mögliche Regierungsbildung geführt. Nach ersten Teilergebnissen zeichnet sich ein Zweikampf zwischen den Bündnissen von Al-Maliki und Ex-Regierungschef Iyad Allawi ab. Welche Erwartungen haben die Iraker an ihre neue Regierung und welche Rolle werden in einer Koalition die Kurden spielen?

Hoffnung auf Selbstbestimmung

Der Anschlag auf Kurden vor heute genau 22 Jahren gilt als das größte Giftgasmassaker an Zivilisten seit dem Zweiten Weltkrieg: Und damit erreichte der Vernichtungsfeldzug des Saddam Hussein gegen die Kurden seinen Höhepunkt, als er die Stadt Halabja angriff. Mehr als 5.000 Menschen starben, weitere 10.000 kamen durch die Folgen des Giftgases ums Leben. Und bis heute leidet die Bevölkerung von Halabja noch unter dem Angriff. Die politische und gesellschaftliche Situation der Kurden im Irak ist bis heute schwierig.

Redaktion: Diana Hodali/ Stephanie Gebert