Polen
18. März 2006Wie lief die WM-Quali?
Erstaunlich gut. Denn bis auf die beiden Partien gegen England konnten die Polen ausschließlich Siege einfahren. Vor dem letzten Gruppenspiel in England war das polnische Team allerdings auch schon sicher für die WM 2006 qualifiziert. Dank der acht gewonnen Matches löste die Mannschaft als eine der beiden punktbesten Gruppenzweiten auf direktem Wege das Ticket nach Deutschland.
Stars
Stars? Fehlanzeige. Einzig Keeper Jerzy Dudek von Champions-League-Sieger FC Liverpool wäre dieser Kategorie zuzurechnen. Aus der Bundesliga stehen unter anderem Borussia Dortmunds Stürmer Ebi Smolarek und Mittelfeld-Akteur Jacek Krzynowek (Bayer Leverkusen) im erweiterten WM-Aufgebot.
Trainer
Trainiert wird die polnische Nationalelf von Pawel Janas. Der Coach hat eine schlagkräftige Truppe geformt, die bereits während der Qualifikation eindrucksvoll gezeigt hat, dass man die Polen auf keinen Fall unterschätzen darf.
WM-Historie
Polen hat sich zum siebten Mal für die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert:
1938: Achtelfinale, 1974: Dritter, 1978: Zwischenrunde, 1982: Dritter, 1986: Achtelfinale, 2002: Vorrunde
Spielplan/ Vorrunde
9. Juni 2006: Polen - Ecuador in Gelsenkirchen
14. Juni 2006: Deutschland - Polen in Dortmund
20. Juni 2006: Costa Rica - Polen in Hannover
WM-Quartier
Polen schlägt sein WM-Quartier in Niedersachsen auf. Die Mannschaft trainiert in der Sportschule Barsinghausen und logiert im Hotel Fuchsbachtal.
Aussichten
Deutschland als Gastgeber ein gutes Omen für die Polen? Bei der WM 1974 landeten die Osteuropäer jedenfalls ihren bislang größten Erfolg bei einer Fußball-Weltmeisterschaft. Die Mannschaft sorgte damals mit Offensiv-Fußball für Furore beendete das Turnier als Dritte. Ziel der Polen bei ihrem neuerlichen Gastspiel in Deutschland wird es jedoch zunächst einmal sein, nicht wie 2002 in Japan und Südkorea schon in der Vorrunde auf der Strecke zu bleiben.
Der WM-Kader
Tor: Artur Boruc (Celtic Glasgow/Schottland), Tomasz Kuszczak (West Bromwich Albion/England), Lukasz Fabianski (Legia Warschau)
Abwehr: Jacek Bak (Al-Rayan/Katar), Mariusz Jop (FK Moskau/Russland), Michal Zewlakow (RSC Anderlecht/Belgien), Marcin Baszczynski (Wisla Krakau), Seweryn Gancarczyk (Metallist Tscharkow/Ukraine), Mariusz Lewandowski (Schachtjor Donezk/Ukraine), Dariusz Dudka (Wisla Krakau)
Mittelfeld: Jacek Krzynowek (Bayer Leverkusen/Deutschland), Miroslaw Szymkowiak (Trabzonspor/Türkei), Radoslaw Sobolewski (Wisla Krakau), Euzebiusz Smolarek (Borussia Dortmund/Deutschland), Kamil Kosowski (FC Southampton/England), Arkadiusz Radomski (Austria Wien/Österreich), Sebastian Mila (Austria Wien/Österreich), Damian Gorawski (FK Moskau/Russland), Piotr Giza (Cracovia Krakau)
Angriff: Maciej Zurawski (Celtic Glasgow/Schottland), Grzegorz Rasiak (FC Southampton/England), Pawel Brozek (Wisla Krakau), Ireneusz Jelen (Wisla Plock)