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Philippinen: Waffenstillstand vereinbart

26. August 2016

Der Konflikt war etwas aus dem Blickfeld der Weltöffentlichkeit geraten, schwelte aber dennoch weiter: der Kampf der Regierung der Philippinen mit den kommunistischen Rebellen. Nun wird ein Durchbruch vermeldet.

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Norwegen: Philippinische Regierung und Rebellen vereinbaren Waffenstillstand
Die Einigung in Oslo: Vertreter von Regierung und Rebellen, der norwegische Außenminister Brende applaudiertBild: Getty Images/AFP/B. Roal

Nach ihren Friedensgesprächen in Oslo haben Vertreter der Regierung der Philippinen und die kommunistischen Rebellen eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand unterzeichnet. In der Erklärung hätten sich beide Seiten zu einer dauerhaften Waffenruhe bekannt, teilte das norwegische Außenministerium mit. Während der Unterredungen hatten die verfeindeten Parteien auch die Freilassung von Gefangenen und einen Zeitplan für künftige Verhandlungen diskutiert.

In dem Konflikt zwischen der Regierung in Manila und der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) sind nach Schätzungen seit den späten 1960er Jahren mehr als 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Der neue Präsident Rodrigo Duterte hatte sich für ein Ende des Konflikts eingesetzt.

Kampf seit 1968

Die letzten Gespräche zur Beendigung eines der ältesten Konflikte Asiens, der seit 1968 schwelt, waren 2013 ergebnislos abgebrochen worden. Am Montag war in Oslo eine neue Verhandlungsrunde gestartet. Von den einst 26.000 Rebellenkämpfern sind Schätzungen zufolge noch 4000 aktiv. Die Aufständischen genießen weiter Unterstützung bei der armen Landbevölkerung und verübten bislang regelmäßig Angriffe auf Polizei und Armee.

ml/sti (dpa,afp)