Paul-Spiegel-Preis für "Omas gegen Rechts"
"Die 'Omas gegen Rechts' bringen ihre Lebenserfahrung und ihre Zeit ein, um sich für unsere Demokratie zu engagieren", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster. "Sie setzen laut und deutlich ein Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus und Rassismus sowie gegen Frauenfeindlichkeit." Die Initiative lasse sich auch durch regelmäßige Anfeindungen nicht einschüchtern. "Ihr Engagement ist vorbildlich und sollte in unserem Land stärker gewürdigt werden als bislang."
Im DW-Interview sagt die Gründerin und erste Vorsitzende der Initiative "Omas gegen Rechts" in Deutschland, Anna Ohnweiler:
"Es ist eine großartige Auszeichnung für uns, es ist eine Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Initiative genau richtig liegen." Die Initiative richte sich gegen jegliche Form des Extremismus und gleichermaßen gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Ob Anna Ohnweiler wegen der zahlreichen Hass-Mails Angst habe? "Diejenigen, die gegen uns hetzen, die uns sogar Morddrohungen per Post geschickt haben, wollen, dass wir aus Angst aufgeben. Das werden wir nicht tun, dafür ist diese Initiative viel zu wichtig", so die mutige Rentnerin im DW-Gespräch.