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Politik

Parkland-Massaker: Hilfssheriff griff nicht ein

23. Februar 2018

Der Amoklauf von Parkland hätte womöglich verhindert oder zumindest weniger blutig beendet werden können. Ein bewaffneter Hilfspolizist soll vor Ort gewesen sein, er griff aber nicht ein.

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Florida, Schüler werden von der Marjory Stoneman Douglas High School während einer Schießerei in Parkland evakuiert
Bild: Reuters

"Ich bin entsetzt und mir wird richtig übel. Dafür lassen sich keine Worte finden", kommentierte  der Polizeichef von Broward County in Florida, Scott J. Israel, das Verhalten des Hilfspolizisten bei einer Pressekonferenz.

Der uniformierte und bewaffnete Hilfssheriff war am vergangenen Mittwoch auf dem Schulgelände im Einsatz, als ein 19-Jähriger 17 Menschen erschoss. Er müsse gewusst haben, dass ein Attentäter im Gebäude sei, sagte Israel. Er habe aber vor dem Gebäude gewartet, statt einzugreifen. Das ginge aus dem Video der Überwachungskameras und Zeugenaussagen hervor.

Hilfspolizist legte Amt nieder

Auf die Frage, was der Hilfspolizist hätte tun sollen, antwortete Israel: "Reingehen und den Todesschützen konfrontieren. Den Todesschützen töten." Der Hilfspolizist wurde vom Dienst suspendiert und legte daraufhin sein Amt nieder. Zwei weiteren Polizisten drohe ebenfalls ein Untersuchungsverfahren. Sie sollen ernstzunehmenden Hinweisen auf den Attentäter von Parkland nicht nachgegangen sein.

pg/ie (dpa, rtre, ap)