Paris 2024 - besondere Olympia-Momente
Bei den Olympischen Spielen geht es nicht nur um Entscheidungen, Medaillen und Rekorde. Jeder Wettkampftag in Paris bringt auch außergewöhnliche und einzigartige Bilder hervor.
Endlich komplett
Bevor er zu den Olympischen Spielen nach Paris kommt, hat Novak Djokovic in seiner langen und erfolgreichen Tennis-Karriere schon alles gewonnen. Wirklich alles? Nein, der Olympiasieg fehlt ihm noch, doch auch an dieses Lebensziel kann er nach dem Finale gegen Carlos Alcaraz nun einen Haken machen. Wie viel es ihm bedeutet, zeigt der emotionale Jubel des Serben gemeinsam mit Familie und Trainern.
Gemeinsam gelitten, gemeinsam durchgehalten
Wohl kaum ein olympischer Wettbewerb ist für die Teilnehmer so fordernd wie der Zehnkampf. Nach dem abschließenden 1500-Meter-Lauf sind die Athleten entsprechend erschöpft und erleichtert, es geschafft zu haben. Aber sie feiern gemeinsam und bestreiten auch die Ehrenrunde alle zusammen als Gruppe.
Ab ins Wasser
Mit dem Kajak-Cross feiert eine neue Disziplin im Kanu-Rennsport in Paris olympische Premiere. Die Boote rutschen beim Start eine Rampe herunter und gehen im freien Fall gleichzeitig auf die Wildwasserstrecke. Bei der Fahrt um einige Slalomstangen darf man sich gegenseitig abdrängen - vorausgesetzt, beide Hände bleiben am Paddel.
Dominator der Straße
Er könnte die ganze Welt umarmen. Nachdem er zuvor schon Gold im Zeitfahren gewonnen hat, ist der Belgier Remco Evenepoel auch im Straßenrennen nicht zu schlagen. Sein Vorsprung reicht, um gemütlich über die Ziellinie am Trocadero zu rollen. Direkt dahinter stellt er sein Rad ab und wirft sich in Siegerpose.
Der Vizekönig im Sandkasten
Wer den Zehnkampf bei den Olympischen Spielen gewinnt, wird ehrfürchtig "König der Leichtathleten" genannt. Der Deutsche Leo Neugebauer landet beim Weitsprung bei 7,98 Metern - persönliche Saisonbestleistung für ihn in dieser Disziplin. Am Ende gewinnt der Favorit Silber hinter "Überraschungskönig" Markus Rooth aus Norwegen.
Raus mit der Freude
Wasserball ist ein äußerst anstrengender Sport: ständiges Hin-und-her-Schwimmen, Arme-aus-dem-Wasser-Recken und alles andere als körperlose Zweikämpfe - da kann einem schon mal die Luft knapp werden. Wenn man aber - wie die Australierinnen - ein Spiel gewinnt, ist offenbar immer noch genug Atem übrig für lautstarken Jubel.
Frühstart nach Verspätung
Erst werden beim Triathlon Training und Männer-Wettbewerb verschoben, weil das Wasser der Seine zu schlecht und die Strömung zu stark sind. Dann springen beim Frauen-Rennen 19 Teilnehmerinnen ein paar Sekunden vor dem Startsignal in den Fluss. Und die Wasserqualität? "Die Seine schmeckt ganz normal", sagt die deutsche Triathletin Nina Eim.
Über den Wellen von Tahiti
Auch wenn sein Ritt über die Welle für den Moment vorbei ist, hat der brasilianische Surfer Gabriel Medina sichtlich Spaß. Den letzten Wellenkamm nutzt er für einen stilvollen Abgang.
Und die Welt steht Kopf
Gute Körperbeherrschung und einiges an Mut braucht es schon, wenn man im BMX Freestyle erfolgreich sein möchte. In 60 Sekunden muss man auf den Rampen des BMX-Parks auf der Place de la Concorde so viele Tricks wie möglich vorführen - je schwieriger und höher die Sprünge, umso besser die Bewertung.
(Un)kriegerischer Jubel
Im 7er-Rugby gewinnen die Neuseeländerinnen die Goldmedaille und feiern diesen Erfolg mit einer Haka. Der rituelle Tanz der Maori, der indigenen Bevölkerung Neuseelands, ist nicht generell ein Kriegstanz, sondern kann alle Arten von Gefühlen ausdrücken - auch Freude über Gold.
Ungewollte Erfrischung
Zum Baden sind die Teiche im Schlosspark von Versailles eigentlich nicht gedacht. Vielseitigkeitsreiter Ronald Zabala-Goetschel aus Ecuador macht beim Geländeritt trotzdem Bekanntschaft mit dem kühlen Nass - wenn auch unfreiwillig.
Augen zu und durch
Fast scheint es so, als würde der deutsche Kunstturner Nils Dunkel sich selbst die Daumen drücken, dass er nach seinem Abgang von den Ringen sicher unten landet. Er schafft es. Um im Finale dabei zu sein, reicht es aber nicht.
Fackelträger Zizou strahlt auch im Regen
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist außergewöhnlich und voller Höhepunkte. Erster Sportstar, der das olympische Feuer in die Hand gedrückt bekommt, ist Frankreichs Fußballikone Zinedine Zidane, der seinen Gang über den Catwalk im Regen von Paris sichtlich genießt.