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Paco de Lucia ist gestorben

26. Februar 2014

Der Gitarrist Paco de Lucia ist im Alter von 66 Jahren in Mexiko an einer Herzattacke gestorben. Das gab die Stadtverwaltung von Algeciras im Süden Spaniens bekannt.

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Paco de Lucia (Archivfoto 2010, Reuters)
Bild: Reuters

De Lucia, der als Großmeister der Flamenco-Gitarre galt, wurde als Francisco Sánchez Gómez am 21. Dezember 1947 in Algeciras im südlichen Spanien geboren. Sein Künstlername war eine Hommage an seine Mutter Lucia Gomez. Sein Vater Antonio Sanchez war ein Tagelöhner, der abends Gitarre spielte um sein Einkommen aufzubessern.

Paco de Lucia hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt im Radio Algeciras im Jahr 1958. Später gründete er zusammen mit seinen Brüdern Ramon und Pepe das Paco de Lucia-Sextett.

De Lucia zeigte sich stets offen für Zusammenarbeit mit Musikern anderer Genres und Stilrichtungen. Ab 1977 ging er auf Tournee mit den Jazzmusikern Al Di Meola und John McLaughlin. Sie spielten 1981 das Live-Album "Friday Night in San Francisco" ein, das sich weltweit über zwei Millionen Mal verkaufte. Paco de Lucia beschäftigte sich auch mit klassischer Musik. In einem Interview erklärte er: "Ich habe nicht die Stile vermischt, sondern einfach mit Musikern anderer Sparten zusammengespielt."

Zeitlebens blieb de Lucia dem Flamenco treu. "Die Bildung eines Flamenco-Gitarristen", sagte de Lucia einmal, sei "die Musik, die einen umgibt. Man lernt sie von der Familie, von Freunden, beim Trinken. Gitarristen müssen nicht studieren. Musik ist überall in unserem Leben."

rf/cp (dpa, pacodilucia.com)