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OSZE-Gipfel endet ohne Ergebnis

3. Dezember 2010

OSZE-Reform in Astana gescheitert +++ Arbeitssklaven in Pakistan kämpfen um ihre Rechte +++ Wirtschaft und Finanzmärkte in Südkorea trotzen der Krise

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OSZE-Fahnen in Astana (Foto: Esther Broders)
Bild: DW/Esther Broders

Der erste OSZE-Gipfel seit elf Jahren sollte demonstrieren, dass die Organisation, die nach dem Ende des Kalten Krieges in einer Sinnkrise steckt, zur Reform fähig ist. Doch am Ende der Verhandlungen in der kasachischen Retortenhaupstadt mitten in der eiskalten Steppe fahren die Gipfelteilnehmer ernüchtert nach Hause.

Menschenrechte in Pakistan

Offiziell ist der Sklavenhandel schon lange abgeschafft. Doch Zwangsarbeit und Schuldknechtschaft haben in vielen Staaten als moderne Formen des Menschenhandels überlebt. Heute, genauso wie vor Jahrhunderten, werden Menschen von Zinswucherern in sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse in die Landwirtschaft oder in Fabriken vermittelt. Um diese Form der Sklaverei zu unterbinden, sind mehr als Gesetze nötig. Mit ersten Pilotprojekten, gestartet von der Internationalen Arbeitsorganisation und der pakistanischen Regierung, sollen Kredit-Sklaven nun aus ihrer Abhängigkeit befreit werden.

Krisenresistente Märkte in Seoul

Seit dem nordkoreanischen Angriff auf die zu Südkorea gehörende Insel Yeonpyeong Ende November ging in Fernost die Angst vor einem neuen Krieg um. Und damit auch die Furcht vor den wirtschaftlichen Auswirkungen eines militärischen Kräftemessens zwischen Nord- und Südkorea. Mittlerweile habe sich die Wogen wieder geglättet - doch ganz spurlos ist die jüngste Eskalation auf der koreanischen Halbinsel nicht an den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern in Seoul vorübergegangen. Die Finanzmärkte zeigten sich dagegen weitgehend unbeeindruckt.

Redaktion: Thomas Kohlmann