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Olympia 2026: Calgary, Stockholm oder Mailand

5. Oktober 2018

Da waren es nur noch drei: Die IOC-Exekutive streicht einen türkischen Interessenten aus dem Kreis der möglichen Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2026.

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Olympische Winterspiele in Turin 2006 Doping
Bild: picture alliance/AP Photo

Der Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) empfiehlt das kanadische Calgary, die italienische Region Mailand/Cortina d'Ampezzo sowie die schwedische Hauptstadt Stockholm als Austragungsorte für die Winterspiele 2026. Das sagte IOC-Präsident Thomas Bach am Donnerstag nach einer Sitzung des Gremiums in Buenos Aires. Damit ist die osttürkische Stadt Erzurum aus dem Rennen. Die offizielle Entscheidung über die drei Kandidaten, die sich weiterhin um die Austragung der Spiele bewerben dürfen, soll Anfang kommender Woche bei der IOC-Versammlung in der argentinischen Hauptstadt fallen. Wer die übernächsten Winterspiele austragen darf, entscheidet das IOC dann im September 2019 in Mailand.

Erst lernen, dann bewerben

Die empfohlenen Kandidaten verfügten über große Wintersporterfahrung und eine gute Infrastruktur, sagte IOC-Vizepräsident Juan Antonio Samaranch jr. Der türkische Interessent Erzurum hingegen habe noch nicht viel Erfahrung im Wintersport. "Sie sollten vielleicht erst einmal Weltmeisterschaften in einzelnen Disziplinen ausrichten oder Olympische Jugendspiele ausrichten und lernen", sagte Samaranch.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Türkei im Rennen um die Ausrichtung der Fußballeuropameisterschaft 2024 gegen Deutschland den Kürzeren gezogen. Angesichts der ausufernden Kosten und der immer häufiger mangelnden Unterstützung der Bevölkerung für die Ausrichtung von Olympischen Spielen oder anderen sportlichen Großereignissen sollen künftig neue Regeln und Anforderungen für die Austragungsorte gelten. "Früher haben wir von den Städten gefordert, dass sie unsere Bedingungen erfüllen", sagte IOC-Präsident Bach. "Heute fragen wir uns, wie wir die Olympischen Spiele an die Möglichkeiten der Städte und Regionen anpassen können."

sn/js (dpa, sid)