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Offizielle Protestnote Sloweniens gegen kroatisches Transitverbot für Gefahrengüter

15. Januar 2002

– Das davon betroffene Bosnien-Herzegowina blieb ohne offizielle Benachrichtigung

https://p.dw.com/p/1hkB

Zagreb, 15.1.2002, VECERNJI LIST, kroat., aus Ljubljana und Zagreb

Slowenien hat gestern offiziell gegen die Bestimmung der kroatischen Regierung über die Begrenzung der Beförderung von Erdölderivaten auf kroatischen Straßen und deren Verlagerung auf See- und Schienenwege protestiert. Das slowenische Außenministerium teilte gestern Abend (14.1.) mit, Staatssekretär Iztok Simoniti habe dem kroatischen Botschafter in Slowenien Celestin Sardelic die entsprechende Protestnote überreicht. Der Einschätzung Simonitis nach stünden die erwähnten Maßnahmen Kroatiens "im Gegensatz zu den anerkannten internationalen Abkommen, die für die Republik Kroatien bindend sind, und im Gegensatz zu den Grundsätzen gutnachbarschaftlicher Beziehungen".

Die slowenischen Behörden missbilligen den Beschluss Kroatiens, ab dem 15. Januar die Beförderung von gefährlichen Frachtgütern und insbesondere von Erdöl und Erdölderivaten zu verbieten, da slowenische Unternehmen diese Güter nach Bosnien-Herzegowina ausführen. (...)

Die Behörden in Bosnien-Herzegowina sind bis gestern nicht offiziell darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ab dem 15. Januar das Verbot über die Beförderung von für Bosnien-Herzegowina vorgesehene Erdölerzeugnisse durch Kroatien in Kraft tritt. (...) (md)