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Obama begeistert mit Koran-Zitaten

4. Juni 2009

Positive Reaktionen auf Präsidentenrede in Kairo +++ Libanesische Parteien nutzen Märtyrerbilder für ihren Wahlkampf +++ Irans Jugend zwische Mullahs und Moderne

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Präsident Obama forderte in seiner Rede einen Neubeginn zwischen den USA und der muslimischen Welt Foto: AP
US-Präsident Barack Obama bei seinem Vortrag an der Kairo-UniversitätBild: AP

Positive Reaktionen auf Obama-Rede

Mit Zitaten aus dem Koran und dem Aufruf zu einem gemeinsamen Kampf gegen Extremisten hat sich US-Präsident Barack Obama in Ägypten in einer Grundsatzrede an die Muslime in aller Welt gewandt. Honoriert wurde sein fast einstündiger Vortrag in der Kairo-Universität mit stehenden Ovationen und Jubelrufen. In der muslimischen Welt wurde Obamas Rede größtenteils positiv bewertet, meint der Islam-Experten und Politikwissenschaftlers Bassam Tibi im dw-Interview.

Mit Märtyrer-Bildern auf Stimmenfang

An diesem Sonntag (07.06.2009) stehen im Libanon Parlamentswahlen an, bei denen Tote eine besondere Rolle spielen. Es sind ermordete Politiker, Journalisten und Milizionäre, die im Land als Märtyrer verehrt werden. Die Parteien wollen mit ihren Bildern Anhänger mobilisieren und ihren Nachkommen einen Sitz im Parlament sichern.

Khomeinis Einfluss auf Irans Jugend

Eine große Persönlichkeit, die im Iran auch nach ihrem Tod einen enormen Einfluss hat, ist Ayatollah Khomeini. Der religiöse Führer der Islamischen Revolution starb vor 20 Jahren. Er baute den Iran zu einem Gottesstaat um und sorgte dafür, dass fortan alles in dem Land den Gesetzen des Koran und den Auslegungen der Mullahs gehorchte. Zwei Drittel der Iraner heute sind allerdings unter 25 Jahre alt - das heißt, sie haben Khomeini nicht mehr bewusst erlebt. Trotzdem reicht der lange Schatten des Revolutionsführers bis in die Gegenwart.

Redaktion: Stephanie Gebert