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PolitikNordkorea

Nordkorea: Test neuer Hyperschallrakete war erfolgreich

7. Januar 2025

Pjöngjangs neues Waffensystem soll laut Machthaber Kim Jong Un zur nuklearen Abschreckung dienen. Wegen ihrer hohen Geschwindigkeit gelten Hyperschallraketen als besonders gefährlich.

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Ballistische Rakete über den Gewässern vor der nordkoreanischen Ostküste
Die von der staatlichen Agentur KCNA veröffentlichte Aufnahme zeigt eine ballistische Rakete über den Gewässern vor der nordkoreanischen OstküsteBild: KCNA/KNS/dpa/picture alliance

Nordkorea hat seinen jüngsten Raketentest als Erfolg gewertet. Die am Montag abgefeuerte Hyperschallrakete habe eine Höhe von knapp 100 Kilometern und eine Reichweite von 1500 Kilometern erreicht, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.

"Die Entwicklung neuartiger Hyperschallraketen zielt hauptsächlich darauf ab, die nukleare Kriegsabschreckung des Landes auf eine fortschrittliche Basis zu stellen", zitierte KCNA Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Hyperschallraketen gelten als besonders gefährlich, da sie aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit schwer von konventionellen Raketenabwehrsystemen abzufangen sind.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einer Versammlung des Zentralkomitees
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un: Neues Hyperschall-Raketensystem kann "Rivalen" im Pazifik abschrecken Bild: KCNA/AFP

Zuvor hatte bereits Südkorea gemeldet, dass das Nachbarland eine ballistische Rakete abgefeuert habe. Auch Japans Küstenwache berichtete am Montag über den Test einer mutmaßlich nordkoreanischen Rakete, die über dem Meer niedergegangen sei.

Raketentest zeitgleich mit Blinken-Besuch

Der erste Raketenstart Nordkoreas in diesem Jahr erfolgte zeitgleich mit dem Besuch des Außenministers der Vereinigten Staaten, Antony Blinken, in Südkorea. Blinken und sein südkoreanischer Kollege Cho Tae Yul verurteilten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz den Raketentest. 

Südkorea befindet sich nach der Suspendierung von Präsident Yoon Suk Yeol in einer Staatskrise. Experten warnten wiederholt vor der Gefahr, dass Pjöngjang das Machtvakuum in Seoul ausnutzen könnte. 

Nordkorea ist es durch UN-Beschlüsse untersagt, ballistische Raketen jeglicher Reichweite zu starten. Abhängig von der Bauart können solche Geschosse auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. Trotz internationaler Sanktionen testet das weithin isolierte Land immer wieder atomwaffenfähige Raketen.

ch/se (afp, dpa, rtr)