Niederländer in der Krise
13. November 2014Rätselraten beim niederländischen Fußballverband: Was ist bloß los mit der Nationalmannschaft? Die Fußballer in Orange kommen einfach nicht in Schwung. Gegen Mexiko gab es am Mittwoch in Amsterdam in einem Testspiel ein enttäuschende 2:3-Pleite. Das Team von Trainer Guus Hiddink hat damit vier der letzten fünf Spiele verloren - eine seltene Negativ-Serie für die spielstarke Oranje-Auswahl. Für die von Bayern-Profi Arjen Robben als Kapitän angeführten Niederländer trafen Wesley Sneijder (49.) und Daley Blind (74.). Für die Mexikaner erzielten Carlos Vela (8./62.) und Javier Hernandez (69.) die Tore in der Neuauflage des WM-Achtelfinales. Dieses dramatische Spiel hatten die Niederländer bei der WM in Brasilien noch gewonnen.
Brasilianische Frustbewältigung
Derweil schießt sich Gastgeber Brasilien nach der am Ende enttäuschenden Heim-WM den Frust von der Seele. Die Selecao gewann angeführt von einem mal wieder überragenden Neymar mit 4:0 (3:0) in der Türkei. Beim Debüt des Hoffenheimer Bundesliga-Profis Firmino war Neymar mit zwei Treffern erneut Matchwinner beim Sieg des Rekordweltmeisters in Istanbul. Der erstmals vom neuen Trainer Carlos Dunga berufene Firmino wurde in der 75. Minute eingewechselt. Neymar erzielte seine Treffer 41 (20.) und 42 (60.) für die Selecao, hinzu kamen ein Eigentor von Semih Kaya (24.) und ein Treffer durch Willian (44.). Die Brasilianer wahrten damit ihre weiße Weste seit der WM im eigenen Land und gewannen unter Dunga zum fünften Mal in Folge bei 12:0 Toren.
Messi dreht für Argentinien das Spiel
Vize-Weltmeister Argentinien bezwang Kroatien mit 2:1 (0:1). Argentiniens Topstars Sergio Agüero (49.) und Lionel Messi (57./Foulelfmeter) drehten den Rückstand gegen Kroatien, für die Anas Sharbini traf (11.). Derweil kann die belgische Fußball-Nationalmannschaft nach einem 3:1 (1:1) gegen Island mit Rückenwind in ihr nächstes EM-Qualifikationsspiel gegen Wales am Sonntag gehen. Für Belgien trafen Nicolas Lombaerts (6.), Divock Origi (62.) und Romelu Lukaku (74.). Kevin de Bruyne vom Bundesliga-Zweiten VfL Wolfsburg kam nicht zum Einsatz.
jw/asz (mit sid, dpa)