1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nichts gelernt? Lehman und die Folgen

Thomas Kohlmann
12. September 2018

Börsianer in New York und in Frankfurt erzählen, wie sie die Zeit nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers erlebten. Außerdem gehen wir zu den Schauplätze der US-Hypothekenkrise und lassen amerikanische Hausbesitzer über ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu Wort kommen, als im Gefolge der Lehman-Pleite der US-Immobilienmarkt zusammenbrach.

https://p.dw.com/p/34lno

An diesem Samstag jährt sich die Pleite von Lehman Brothers zum zehnten Mal. Es war damals der Moment, an dem den Menschen klar wurde, dass an den Finanzmärkten ziemlich viel aus dem Ruder gelaufen war. Wir blicken zurück und erinnern uns, gemeinsam mit einem ehemaligen Lehman-Mitarbeiter in New York.

Die Krise erreicht Deutschland

Auch in Deutschland hatte im Sommer 2008 kaum jemand mit der Pleite einer so großen und renommierten Traditionsbank wie Lehman gerechnet. Die Welt war zwar nicht perfekt, aber vieles, was an der Börse zählt, war voll auf der Höhe: Die Aktienkurse, der Ölpreis und der Euro. Manches lief schon ein bisschen zu gut. Frankfurter Investmentbanker erzählen, wie sie die Zeit damals erlebt haben.

10 Jahre bis zum Hausverkauf

Vollkommen irre ist die Geschichte von Ryan December, der als Hausbesitzer in Alabama durch den Zusammenbruch des Immobilienmarktes viel Geld verlor. Im Vergleich zu Millionen Amerikanern, deren Häuser in der Folge der Finanzkrise zwangsversteigert wurden, ist Ryan December aber noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen. 

Ground Zero des US-Hypothekenbooms

Lehigh Acres vor den Toren von Fort Myers galt als Ground Zero der Hypothekenkrise in Florida. Viele Bewohner konnten damals ihre Kredite nicht mehr bedienen. Häuser, die für hunderttausende Dollar finanziert worden waren, kamen bei Auktionen für gerade einmal einige zehntausend unter den Hammer. Heute boomt Lehigh wieder und viele Menschen haben ein ganz schlechtes Gefühl dabei. 

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Jonas Imminger