Nicht ohne meinen Hund!
In Krisenzeiten offenbart sich wahre Liebe. Hunde haben den Test bestanden. Aber was tun, wenn Herrchen einem nicht von der Seite weicht und den ganzen Tag Gassigehen will? Eine Hommage an des Menschen besten Freund.
Einen Vierbeiner müsste man haben ...
Von wegen auf den Hund gekommen: Seit dem Shutdown in Italien und Spanien ist der Besitz eines Hundes zum Privileg avanciert. Noch nie war der Drang zum Gassigehen so ausgeprägt wie in der Corona-Krise. Mittlerweile kann sich manch Besitzer vor Anfragen seitens Nachbarn kaum retten, die in der Ausgangssperre mit dem Hund rausgehen möchten. Medien berichten, dass einige dafür sogar bezahlen wollen.
Gemeinsam einsam
Gassigehen in Corona-Zeiten bringt nicht nur den Alltag von Menschen durcheinander, sondern verwirrt auch so manchen Hund. Auf einmal ist alles anders: Frauchen und Herrchen sind den ganzen Tag zu Hause, verteilen mehr Streicheleinheiten und sind ungewohnt gesprächig. Die Alltagsroutine verändert sich und der emotionale Stress der Besitzer überträgt sich auch auf viele Vierbeiner.
Schwein gehabt
Im Stadtteil Testaccio in Rom führt eine Frau ihr auffällig sauberes und vielleicht auch parfümiertes Hausschwein "Dior" aus. Auch auf Sardinien führt die Corona-Krise zu seltener Tierliebe. So gaben einige Einwohner der Stadt Mamoiada ihren Bürgermeister Luciano Barone Anlass daran zu erinnern, dass Gassigehen ausschließlich für echte Hunde erlaubt ist, nicht aber für Plüschtiere.
COVID-19 kümmert mich nicht
Kann sich ein Hund mit dem Coronavirus infizieren und dieses auf den Menschen übertragen? Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit ist bisher kein einziger Fall einer solcher Infektion oder Übertragung bekannt geworden. Theoretisch könnte der Erreger auf dem Fell eines Hundes landen, wenn ein Corona-Patient das Tier streichelt. Doch das Risiko einer Übertragung sei gering.
Bitte recht freundlich
Hund und Herrchen: In Corona-Zeiten könnte sich dieses Verhältnis als felsenfest erweisen. Dieser Hundebesitzer aus dem Libanon posiert vor dem Raouche-Felsen. Das Wahrzeichen Beiruts, auch Taubenfelsen genannt, liegt direkt an der Strandpromenade der libanesischen Hauptstadt. Jedes Jahr wird dort ein Springwettbewerb durchgeführt.
Liebeserklärung in gelb
In Venezuela hat Präsident Nicolas Maduro seit dem ersten Corona-Fall Mitte März das Land komplett unter Quarantänre gestellt. Das Gesundheitssystem stand schon vor der Corona-Epidemie vor dem Kollaps. In den Krankenhäusern mangelt es seit langem an Seife, Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung. Dieser Passant in Caracas versucht, sich und seinen Hund mit selbst genähtem Mundschutz zu schützen.
Raus aus der City
Eine gespenstische Szene: Eine Hundebesitzerin entfernt sich auf einer fast leeren Fähre von der Skyline Seattles. In den USA hat das Coronavirus das öffentliche Leben größtenteils zum Erliegen gebracht, auch der Fährverkehr funktioniert nur noch eingeschränkt. Die Zahl der Infizierten im Land steigt rasant.
Mein Hund, meine Seele
In Deutschland brauchen Einwohner keinen Hund, um die während der Corona-Krise verhängten Beschränkungen zu überwinden. Die seit Mitte März geltende Kontaktsperre sieht kein bundesweites Ausgangsverbot vor. Spazierengehen ist also weiterhin möglich, alleine, zu zweit, und natürlich auch mit dem geliebten Vierbeiner.