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PolitikGlobal

News kompakt: Selenskyj fordert schlagkräftige Waffen ein

12. September 2024

Der ukrainische Präsident setzt mit einem weiteren Appell den Westen unter Druck. Der Brücken-Einsturz in Dresden facht die Diskussion um den Zustand der Infrastruktur in ganz Deutschland an. Das Wichtigste in Kürze.

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Antony Blinken, Wolodymyr Selenskyj und David Lammy stehen nebeneinander
Trafen sich in Kiew: Antony Blinken, Wolodymyr Selenskyj und David Lammy (v.l.n.r.)Bild: Leon Neal Pool via REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat abermals für die Freigabe westlicher Waffen mit großer Reichweite geworben. Es sei wichtig, dass die "ukrainischen Argumente gehört" würden, betonte Selenskyj nach Gesprächen mit den Außenministern der USA und Großbritanniens, Antony Blinken und David Lammy, in Kiew. Die Ukraine fordert seit Monaten, dass die westlichen Verbündeten die bisher geltenden Einschränkungen für Langstreckenraketen aufheben. Die Führung in Kiew will mit solchen Raketen militärische Ziele im russischen Hinterland zerstören.

Blinken versicherte, die Vereinigten Staaten würden alles für einen Sieg der Ukraine und für einen dauerhaften Frieden tun. Die USA und Großbritannien zählen zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine in deren Kampf gegen Russland.

Debatte um Zustand deutscher Brücken

Nach dem Teil-Einsturz einer Brücke in Dresden rückt die Diskussion um den Zustand der Brücken in ganz Deutschland in den Fokus. Forderungen nach weitreichenden Investitionen werden laut. In der sächsischen Landeshauptstadt muss zudem geklärt werden, wie der Wiederaufbau der wichtigen Verkehrsader gelingen kann. Die Haushaltslage Dresdens gilt derzeit als äußerst angespannt.

Eingestürzte Carolabrücke in Dresden, im Vordergrund ein Absperrband der Polizei
Liegt in der Elbe: ein Teil der Carolabrücke in DresdenBild: Robert Michael/dpa/picture-alliance

In der Nacht zum Mittwoch war ein etwa 100 Meter langes Stück der Carolabrücke eingestürzt, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten. Verletzt wurde niemand. Auch der Rest der Brücke gilt nun als einsturzgefährdet. Die Ursache wird noch untersucht, die Polizei geht allerdings nicht von einer Fremdeinwirkung aus.

Chef des verbotenen IZH nicht mehr in Deutschland

Kurz vor Ablauf einer von deutschen Behörden gesetzten Ausreisefrist hat der frühere Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg, Mohammad Hadi Mofatteh, Deutschland verlassen. Die Frist lief in der vergangenen Nacht um 0 Uhr deutscher Zeit ab. Noch am Dienstag hatte der 57 Jahre alte schiitische Geistliche beim Verwaltungsgericht der norddeutschen Metropole einen Eilantrag gestellt, um gegen seine Ausweisung vorzugehen. Diese steht im Zusammenhang mit dem Verbot des IZH, das als verlängerter Arm des Regimes in Teheran gilt. Mofatteh darf nun 20 Jahre lang nicht mehr nach Deutschland zurückkehren, andernfalls droht ihm eine Haftstrafe.

Mohammad Hadi Mofatteh beim Freitagsgebet in der Hamburger Imam-Ali-Moschee
Mohammad Hadi Mofatteh beim Freitagsgebet in der Hamburger Imam-Ali-Moschee (2021)Bild: Marcus Brandt/dpa/picture alliance

Papst thematisiert Ausbeutung von Wanderarbeitern

Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Singapur faire Löhne für Arbeitsmigranten angemahnt. Der "Schutz der Würde von Wanderarbeitern" müsse "besondere Aufmerksamkeit" bekommen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Ansprache vor Vertretern aus Politik und Gesellschaft. Singapur ist die letzte Station der Asien-Pazifik-Reise des Papstes. In dem wohlhabenden Stadtstaat in Südostasien arbeiten schätzungsweise 300.000 Wanderarbeiter - oft für Niedriglöhne und unter schlechten Lebensbedingungen. Zugleich lobte Franziskus die wirtschaftliche Entwicklung Singapurs und das - wie er es sagte - "Mosaik" aus verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen. Diese lebten in Singapur "in Harmonie" zusammen, so der Papst.

Papst Franziskus und Singapurs Präsident sitzen auf einer Bühne
Papst Franziskus nimmt an einer Willkommenszeremonie mit dem Präsidenten der Republik Singapur, Tharman Shanmugaratnam (rechts im Bild), teilBild: Gregorio Borgia/AP/dpa/picture alliance

US-Wetterdienst warnt vor Sturzfluten in Louisiana

An der Südküste der USA ist der gefährliche Tropensturm "Francine" auf Land getroffen. Dort überzog er die Großstadt New Orleans im Bundesstaat Louisiana mit Starkregen und Sturmböen. Der US-Wetterdienst warnte vor gefährlichen Sturzfluten im Großraum der Südstaaten-Metropole. Der Gouverneur von Louisiana hatte bereits am Montag den Notstand ausgerufen, mancherorts gab es Evakuierungsanweisungen. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Wahrscheinlichkeit starker Stürme wird nach Ansicht von Experten durch den Klimawandel begünstigt.

Zwei Autos in New Orleans stehen auf einer überfluteten Straße
Überflutet durch "Francine": eine Straße in New OrleansBild: David Grunfeld/The Times-Picayune via AP/picture alliance

Die Musikwelt trauert um Caterina Valente

Die Sängerin und Schauspielerin Caterina Valente ist tot. Sie starb schon Anfang dieser Woche im Alter von 93 Jahren in ihrem Haus in Lugano in der Schweiz, wie ihre Agentur mitteilte. Die Beerdigung habe bereits stattgefunden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Valente als "eine Künstlerin von Weltklasse". Sie habe in vielen Ländern Erfolge gefeiert und habe "für Weltoffenheit und die grenzüberschreitende Kraft der Musik" gestanden.

Portraitfoto von Caterina Valente
Caterina Valente - hier auf einem Foto aus dem Jahr 1984Bild: IPA/imago/ZUMA Press/picture alliance

Nach Frank Sinatra gilt Valente als Entertainerin mit den meisten Fernsehauftritten. Weltweit bekannt wurde ihr Duett des "Bossa Nova" mit Dean Martin in den 1960er Jahren.

wa/kle/AR (dpa, afp, rtr, kna)

Dieser Artikel wurde um 9.15 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.