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PolitikGlobal

News kompakt: Papst Franziskus in Indonesien gelandet

3. September 2024

Papst Franziskus ist in Indonesien eingetroffen - es ist die weiteste Reise seiner Amtszeit. Die Ukraine hat die Mongolei wegen des Empfangs des russischen Präsidenten Wladimir Putin kritisiert. Das Wichtigste in Kürze.

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Eine Ehrenformation begrüßt Papst Franziskus in Jakarta
Papst Franziskus bei der Ankunft in JakartaBild: Willy Kurniawan/REUTERS

Zum Auftakt seiner längsten und weitesten Auslandsreise ist Papst Franziskus in Indonesien gelandet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche traf nach mehr als 13 Stunden Flug in Jakarta ein. Der 87-Jährige will dort den scheidenden Präsidenten Joko Widodo treffen und die Istiqlal-Moschee besuchen, die größte Moschee in Südostasien. Mit mehr als 240 Millionen Muslimen ist Indonesien das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Nur etwa acht Millionen Bewohner sind Katholiken. Franziskus will in zwölf Tagen in vier Länder reisen und legt dazu mehr als 30.000 Flugkilometer zurück. Weitere Stationen der zwölftägigen Reise sind Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur.

Putin besucht trotz internationalen Haftbefehls die Mongolei

Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt an diesem Dienstag in der Mongolei an den Feiern zum 85. Jahrestag des Sieges der sowjetischen und mongolischen Streitkräfte über Japan teil. Der Kreml-Chef wurde am Montagabend in der Hauptstadt Ulan Bator mit einer Ehrengarde empfangen. Damit besucht er erstmals einen Mitgliedsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs, seitdem dieser im März 2023 einen Haftbefehl gegen Putin erlassen hatte. Die Mongolei hat das Römische Statut im Jahr 2000 unterschrieben und es 2002 ratifiziert. Das Statut sieht vor, dass Vertragsstaaten Verdächtige, gegen die ein Haftbefehl des Strafgerichtshofs vorliegt, festnehmen. Die Ukraine erklärte, das Vorgehen der Mongolei sei ein schwerer Schlag gegen das internationale Strafrechtssystem.

Wladimir Putin zu Gast beim mongolischen Präsidenten in der Hauptstadt Ulan Bator
Wladimir Putin zu Gast beim mongolischen Präsidenten in der Hauptstadt Ulan BatorBild: Vyacheslav Prokofyev/Sputnik/REUTERS

CDU will in Sachsen und Thüringen an die Macht

Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeichnet sich durch das starke Abschneiden der dort als rechtsextrem eingestuften AfD eine komplizierte Regierungsbildung ab. Die christdemokratische CDU will in beiden Bundesländern den Ministerpräsidenten stellen. In Thüringen steht die Idee im Raum, dass die Linkspartei des bisherigen Regierungschefs Bodo Ramelow künftig eine CDU-geführte Minderheitsregierung toleriert. Ein sogenannter Unvereinbarkeitsbeschluss verbietet der CDU jedoch eine Kooperation mit der Linken wie auch mit der AfD, die in Thüringen die meisten Stimmen erzielt hat. In Sachsen erwägt CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Koalition mit der SPD und dem neuen Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die sächsische AfD, die Platz zwei belegte, will er nicht an der Regierung beteiligen.

Die AfD hat gewonnen - Was nun?

Präsidentenpartei siegt wie erwartet bei Wahl in Aserbaidschan

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl im autoritär geführten Aserbaidschan hat sich die Partei von Staatschef Ilham Aliyev erwartungsgemäß die Mehrheit der Sitze gesichert. Wie die Wahlkommission in Baku mitteilte, gewann Aliyevs Partei "Neues Aserbaidschan" 68 der 125 Mandate. 45 Sitze gingen demnach an unabhängige Kandidaten und elf an Bewerber von neun anderen Parteien, die alle als regierungsfreundlich gelten. Von der Opposition schaffte es lediglich ein einziger Kandidat ins Parlament. Aserbaidschan steht wegen Menschenrechtsverstößen und der Unterdrückung Andersdenkender international in der Kritik. Dennoch ist das öl- und gasreiche Land am Kaspischen Meer ein wichtiger Energielieferant der Europäischen Union.

Vier Wahlplakate zeigen Kandidatinnen und Kandidaten der Wahl in Aserbaidschan
Wahlplakate in Surakhani in AserbaidschanBild: Privat

Haftbefehl gegen Oppositionspolitiker Urrutia in Venezuela

Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela ist ein Haftbefehl gegen den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia erlassen worden. Dem Ex-Diplomaten werden unter anderem Amtsanmaßung, Aufruf zur Missachtung von Gesetzen und Sabotage vorgeworfen, wie aus dem Antrag hervorgeht. Nach der Wahl im Juli hatte die regierungstreue Wahlbehörde den regierenden autoritären Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger erklärt. Allerdings veröffentlichte sie bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor.

Präsidentschaftskandidat Edmundo González Urrutia in Venezuela
Der Präsidentschaftskandidat Edmundo González Urrutia (Archivbild)Bild: Leonardo Fernandez Viloria/REUTERS

Kimmich zum Kapitän der DFB-Elf berufen

Joshua Kimmich ist neuer Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann berief den Profi von Bayern München als Nachfolger von Ilkay Gündogan, der seine Länderspiel-Karriere nach der Heim-Europameisterschaft für beendet erklärt hatte. Kimmich soll die deutsche Elf zur Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika führen. Seine Premiere als offizieller Kapitän gibt der 29-Jährige beim Start in die Nations League am kommenden Samstag in Düsseldorf gegen Ungarn. Mit 91 Länderspielen hat Kimmich die mit Abstand meisten im aktuellen Aufgebot von Nagelsmann bestritten.

Julian Nagelsmann gibt Joshua Kimmich bei einem Länderspiel Anweisungen
Nationaltrainer Julian Nagelsmann und der neue Kapitän Joshua KimmichBild: Tom Weller/dpa/picture alliance

kle/se/wa (dpa, rtr, afp, kna, sid)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.