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PolitikGlobal

News kompakt: Offenbar hunderte Hitzetote bei Hadsch

19. Juni 2024

Extreme Temperaturen in Mekka kosten immer mehr muslimischen Pilgern das Leben. Im israelisch-libanesischen Grenzgebiet nehmen die Spannungen zu. Das Wichtigste in Kürze.

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Pilger blicken durch Torbögen auf die Kaaba in Mekka in Saudi-Arabien (18.06.2024)
Pilger an der Kaaba in Mekka (am Dienstag)Bild: Mohamad Torokman/REUTERS

Die Zahl der Gläubigen, die bei der diesjährigen Pilgerfahrt nach Mekka ums Leben gekommen sind, ist weiter gestiegen. Mindestens 550 Menschen seien in der sengenden Hitze in Saudi-Arabien gestorben, meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Diplomaten.

Mehr als 300 Todesopfer stammen demnach aus Ägypten. Nach Angaben der Diplomaten kamen auch mindestens 60 Jordanier ums Leben. Zuvor hatten bereits der Iran, Tunesien, Indonesien und der Senegal den Tod von Mekka-Besuchern gemeldet. Die Temperaturen an den muslimischen Pilgerstätten in Saudi-Arabien waren in den vergangenen Tagen auf deutlich über 40 Grad Celsius gestiegen.

Russland und Nordkorea wollen Beziehungen vertiefen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in Pjöngjang bei seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein neues "Grundlagendokument" zwischen beiden Ländern angekündigt. Die Vereinbarung solle die Basis für langfristige Beziehungen zwischen beiden Ländern legen, so Putin.

Wladimir Putin schüttelt Kim Jong Un in einem Festsaal die Hand (19.06.2024)
Die Machthaber Putin (li.) und Kim in PjöngjangBild: Yonhap/picture alliance

Bei dem zweitägigen Besuch in Nordkoreas Hauptstadt geht es Beobachtern zufolge auch um weitere nordkoreanische Waffenlieferungen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Beide Länder stehen zunehmend international isoliert da und sind auf der Suche nach neuen Partnern. Das letzte Mal war Putin im Jahr 2000 in Nordkorea.

Drohende Eskalation im israelisch-libanesischen Grenzgebiet

Nach zunehmenden Spannungen an Israels Nordgrenze zum Libanon haben die israelischen Streitkräfte Einsatzpläne für eine Offensive in dem Nachbarland genehmigt. Die Einsatzbereitschaft der Truppen werde weiter erhöht, so die israelische Armee. Zuvor hatte die im Libanon agierende, pro-iranische Hisbollah-Miliz Luftaufnahmen veröffentlicht, die strategisch wichtige Orte in Nordisrael zeigen sollen. Der israelische Außenminister Israel Katz warnte die Hisbollah vor einem "umfassenden Krieg".

Seit Monaten beschießt die Miliz immer wieder Ziele im Norden Israels, um die im Gazastreifen herrschende militant-islamistische Hamas zu unterstützen. Hamas und Hisbollah werden von vielen Staaten als Terrororganisationen eingestuft.

Weiterer "Reichsbürger"-Terrorprozess gestartet

In Deutschland wurde das dritte Gerichtsverfahren gegen Angehörige der sogenannten Reichsbürger-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß eröffnet. Verhandelt wird vor dem Oberlandesgericht München. Acht Angeklagte müssen sich dort unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Ziel der Gruppe sei es laut Bundesanwaltschaft gewesen, die staatliche Ordnung in Deutschland zu beseitigen.

Ein Richter steht zwischen zwei Kolleginnen an einem Tisch im Oberlandesgericht München (18.06.2024)
Richter im Reichsbürgerprozess im Oberlandesgericht München (am Dienstag)Bild: Frank Hoermann/SvenSimon/IMAGO

Die "Reichsbürger" akzeptieren die offiziellen Institutionen der Bundesrepublik nicht. Der mutmaßliche Anführer Prinz Reuß steht in Frankfurt am Main vor Gericht. In Stuttgart läuft der Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder des militärischen Arms der Gruppe.

Thailand will "Ehe für alle" erlauben

Thailands Parlament hat den Weg zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe freigemacht. Nach dem Unterhaus stimmte auch der Senat mit großer Mehrheit für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Vor Inkrafttreten muss das Gesetz noch von König Maha Vajiralongkorn unterzeichnet werden. Mit den neuen Regeln bekommen gleichgeschlechtliche Paare dieselben Rechte wie heterosexuelle Eheleute.

In Asien haben bislang nur Taiwan und Nepal die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet. In Thailand gilt bislang ein Lebenspartnerschaftsgesetz, das aber keine vollen Eherechte beinhaltet.

Trauer um Anouk Aimée

Die französische Schauspielerin Anouk Aimée ist im Alter von 92 Jahren in Paris gestorben. International gefeiert wurde sie für ihre Rolle in dem Oscar-prämierten Liebesfilm "Ein Mann und eine Frau". Aimée und ihr Filmpartner Jean-Louis Trintignant waren eines der bekanntesten Paare des französischen Kinos.

Schwarz-weiß-Aufnahme der dunkelhaarigen Schauspielerin Anouk Aimée (18.06.2024)
Anouk Aimée (Archivbild von 2011)Bild: MAXPPP/dpa/picture alliance

Ihren Durchbruch hatte die Tochter eines Schauspielers Anfang der 1960er-Jahre mit dem Film "Das süße Leben" von Federico Fellini. Aimée erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, unter anderen in den USA einen Golden Globe als beste Darstellerin und in Frankreich einen Ehren-César für ihr Lebenswerk.

AR/ch/al/mak (rtr, afp, dpa)

Dieser Artikel wurde um 9.15 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.