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PolitikGlobal

News kompakt: In Sri Lanka wird ein neuer Präsident gewählt

21. September 2024

Vor zwei Jahren erlebte der Inselstaat einen Staatsbankrott. Jetzt findet die nächste Präsidentenwahl statt. Der Secret Service legt konkrete Fehler beim Trump-Attentat offen. Das Wichtigste in Kürze.

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Menschen warten in Colombo, Sri Lanka, um bei der Präsidentschaftswahl ihre Stimme abzugeben
Für Sri Lanka mit seinen etwa 22 Millionen Einwohnern hat die Wahl eine große Bedeutung, da das Staatsoberhaupt eine große Machtfülle auf sich vereintBild: Ishara S. Kodikara/AFP/Getty Images

Zwei Jahre nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Sri Lankas sind die Menschen des südasiatischen Inselstaats zur Präsidentenwahl aufgerufen. Es ist auch eine Abstimmung über den strikten Sparkurs, der Sri Lanka vom Internationalen Währungsfonds im Gegenzug für Hilfen auferlegt wurde. Der Urnengang wird zudem als wichtiger Test für Amtsinhaber Ranil Wickremesinghe und sein Reformprogramm gesehen.

Sri Lanka vor der Wahl

Neben dem 75-Jährigen, der als unabhängiger Kandidat antritt, werden mindestens zwei weiteren unter den 38 Anwärtern auf den Posten des Staatsoberhaupts gute Chancen eingeräumt. Die Kandidaten versprechen, das Land wirtschaftlich stabilisieren zu wollen. Ergebnisse werden am Sonntag erwartet.

Attentat auf Trump: Secret Service räumt Fehler ein

Nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat der Secret Service konkrete Fehler eingeräumt. Eine interne Untersuchung habe verschiedene  Kommunikationsversäumnisse offengelegt, auch im Austausch mit lokalen Einsatzkräften, sagte der geschäftsführende Leiter der US-Strafverfolgungsbehörde, Ronald Rowe, in Washington. 

Schüsse auf Trump: Wie verändert das den Wahlkampf?

Einige wichtige Informationen seien nicht über den üblichen Kommunikationskanal weitergegeben worden und habe damit nicht alle erreicht, sagte Rowe. Er betonte, seit dem Attentat seien verschiedene technische und organisatorische Veränderungen angeschoben worden. Der Secret Service, der für den Schutz amtierender und ehemaliger US-Präsidenten zuständig ist, war nach dem versuchten Mordanschlag auf Trump am 13. Juli in der Kleinstadt Butler massiv in die Kritik geraten.

Nach Nordkorea geflohener US-Soldat ist nach Verurteilung in USA frei

Der wegen einer Übertretung nach Nordkorea angeklagte US-Soldat Travis King hat sich bei einem Gerichtsverfahren in seiner Heimat der Fahnenflucht schuldig bekannt. Das Gericht verurteilte ihn zu zwölf Monaten Haft, die der Ex-Soldat aufgrund seines Schuldeingeständnisses sowie wegen der bereits verbüßten Haftstrafe und guter Führung nicht antreten muss. Das teilte Kings Anwalt mit. Die US-Armee hatte King wegen 14 Straftaten angeklagt, unter anderem wegen Desertion. Der 24-Jährige hatte im Sommer 2023 während einer organisierten Reise in die Demilitarisierte Zone die Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea im aktiven Dienst illegal überschritten und war daraufhin von Nordkorea festgenommen worden. Pjöngjang lieferte ihn im September 2023 an die USA aus.

Kiew verbietet Militärs und Beamten Nutzung von Telegram

Die Ukraine schränkt die Nutzung von Telegram für bestimmte Berufsgruppen ein. Damit soll das Risiko russischer Spionage und feindlicher Angriffe auf wichtige Objekte verringert werden. Betroffen sind Militärs, hochrangige Staatsbeamte und Mitarbeiter von Rüstungsbetrieben und wichtigen Infrastrukturobjekten. Den entsprechenden Beschluss habe das Koordinationszentrum für Cybersicherheit des nationalen Sicherheitsrats gefasst, heißt es in einer Mitteilung des ukrainischen Parlaments. Ausgenommen von der Regelung seien nur Personen, in deren Aufgabenbereich die Kommunikation per Telegram falle. Der ukrainische Geheimdienst hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass russische Dienste Telegram unter anderem für Cyberangriffe, aber auch zur Standortbestimmung der Geräte nutzten, die dann wiederum ein leichtes Ziel für Raketenangriffe seien. 

Fridays for Future demonstrieren wieder in Deutschland

Eine Teilnehmerin der Demonstration von Fridays for Future in Berlin schwenkt eine Fahne, auf der "Klima retten" steht
Die Klimabewegung Fridays for Future hatte zu dem Protest aufgerufen, hier wird vor dem Kanzleramt in Berlin demonstriertBild: Tobias Schwarz/AFP/Getty Images

In mehr als 100 Städten haben Tausende Menschen in Deutschland für mehr Klimaschutz demonstriert. Die Klimabewegung Fridays for Future hatte im Rahmen des sogenannten globalen Klimastreiks am Freitag zu Kundgebungen und Protesten aufgerufen. Die Organisatoren kritisierten die Bundesregierung, die es nicht schaffe, Konzepte für eine sozial gerechte Klimapolitik umzusetzen. Nach Angaben der Bewegung demonstrierten deutschlandweit mehr als 75.000 Menschen. Offizielle Angaben der Polizei zur Gesamtzahl der Teilnehmer lagen zunächst nicht vor.

Münchner Oktoberfest beginnt

Ein noch leeres Zelt beim Oktoberfest in München, im Vordergrund ein Schild mit dem Bierpreis: Ein Liter kostet 14,10 Euro
Die Maß kostet in diesem Jahr zwischen 13,60 und 15,30 Euro. In diesem Zelt liegt der Preis bei 14,10 Euro.Bild: Frank Hoermann/SvenSimon/picture alliance

Mit dem traditionellen Fassanstich durch Oberbürgermeister Dieter Reiter beginnt an diesem Samstag das 189. Münchner Oktoberfest. Zu dem weltweit größten Volksfest werden in den kommenden 16 Tagen wieder mehrere Millionen Besucher in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet. Im vergangenen Jahr stellte das Oktoberfest bei besten Wetterbedingungen mit 7,2 Millionen Gästen einen Besucherrekord auf. Ein besonderes Augenmerk legen die Organisatoren der Wiesn in diesem Jahr auf die Sicherheit. Als Folge des Messeranschlags von Solingen mit drei Toten erhöhte die Stadt München die Zahl der Ordner und setzt außerdem erstmals Metalldetektoren ein.

pg/fab/sti (dpa, afp, rtr)

Dieser Nachrichtenüberblick wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.