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KatastropheGlobal

News kompakt: 24 Tote in Los Angeles, Winde wieder stärker

13. Januar 2025

An den Feuerfronten in der Region der kalifornischen Metropole ist keine Entspannung in Sicht. In Kroatien ist der von den Sozialdemokaten unterstützte Präsident wiedergewählt worden. Das Wichtigste in Kürze.

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Bedrohung eines Hauses durch die Flammen des "Palisades Fire" am Mandeville Canyon in Los Angeles
Bedrohung eines Hauses durch die Flammen des "Palisades Fire" am Mandeville Canyon in Los AngelesBild: Shannon Stapleton/REUTERS

Die Zahl der Todesopfer infolge der Brände in und um Los Angeles ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 24 gestiegen. Die Opferzahl geht aus einer Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles hervor. Demnach wurden acht Leichen im Stadtteil Pacific Palisades aufgefunden, 16 im Gebiet des sogenannten "Eaton Fire" in der Vorstadt Pasadena. Der jüngsten Bilanz der Brandschutzbehörde Cal Fire zufolge wurden bislang mehr als 12.000 Gebäude vernichtet.

Feuerkatastrophe in den USA: "Es ist schockierend"

Der Feuerwehr gelang es am Sonntag trotz aller Bemühungen nicht, das Feuer in Pacific Palisades zu stoppen. Es wird erwartet, dass stärkere Winde in den kommenden Tagen die Brände weiter anfachen könnten.

Präsident Milanovic gewinnt Stichwahl in Kroatien

In Kroatien hat Staatschef Zoran Milanovic die Stichwahl um das Präsidentenamt mit großer Mehrheit gewonnen. Der von den Sozialdemokraten unterstützte Amtsinhaber setzte sich am Sonntag nach Auszählung fast aller Stimmen mit gut 74 Prozent gegen den von der konservativen Regierungspartei HDZ unterstützten Ex-Minister Dragan Primorac durch. Der 58-jährige Milanovic war von 2011 bis 2016 bereits Regierungschef von Kroatien, 2020 wurde er erstmals ins Präsidentenamt gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 44 Prozent.

Der kroatische Präsident Zoran Milanovic lächelt zufrieden, vor ihm zahlreiche Mikrofone
Bleibt nach der Stichwahl im Amt: der kroatische Präsident Zoran Milanovic Bild: Darko Bandic/AP Photo/picture alliance

In Kroatien kann das Staatsoberhaupt kein Veto gegen Gesetze einlegen, hat aber ein Mitspracherecht in der Außenpolitik, der Verteidigung und in Sicherheitsfragen.

Demonstration für prorussischen Präsidentschaftskandidaten in Rumänien

In Rumänien haben am Sonntag erneut Zehntausende Menschen für den rechtsextremen und prorussischen Präsidentschaftskandidaten Calin Georgescu demonstriert. Die Kundgebungsteilnehmer protestierten in der Hauptstadt Bukarest zugleich gegen die Annullierung der Präsidentschaftswahl von Ende November durch das Verfassungsgericht. Zu der Demonstration aufgerufen hatte die rechtsextreme Partei AUR.

Demonstrationsteilnehmer in Bukarest halten Fotos des prorussischen Präsidentschaftskandidaten Calin Georgescu hoch
Demonstrationsteilnehmer in Bukarest mit Fotos des prorussischen Präsidentschaftskandidaten Calin Georgescu Bild: Vadim Ghirda/AP Photo/picture alliance

Georgescu hatte in der ersten Runde der Abstimmung völlig überraschend den Sieg errungen. Die rumänischen Verfassungsrichter begründeten die Annullierung mit einer Kampagne für Georgescu im Internet, die maßgeblich von Russland initiiert worden sei. Die Präsidentschaftswahl soll nun im Mai wiederholt werden. Es ist noch unklar, ob Georgescu dann erneut kandidieren darf.

Ende von Strafmaßnahmen Thema einer Syrienkonferenz

Fünf Wochen nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hat Saudi-Arabien die Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien gefordert. Dies würde den syrischen Bürgern "Entwicklung und Wiederaufbau" ermöglichen, begründete der saudische Außenminister Faisal bin Farhan den Vorstoß. Um über die Zukunft des vom Bürgerkrieg zerstörten Landes zu beraten, hatte er Kollegen aus mehreren westlichen und arabischen Staaten nach Riad eingeladen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock unterhält sich in Riad angeregt mit ihrem syrischen Amtskollegen Asaad Hassan al-Schaibani
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Gespräch mit ihrem syrischen Amtskollegen Asaad Hassan al-SchaibaniBild: Thomas Koehler/AA/IMAGO

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock stellte auf der Konferenz Sanktionslockerungen in Aussicht. Die Strafmaßnahmen gegen die "Schergen" des Assad-Regimes müssten aber aufrecht erhalten bleiben.

Nobelpreisträgerin übt scharfe Kritik an Taliban

Wegen der massiven Diskriminierung von Frauen in Afghanistan hat Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai einen eindringlichen Appell an die islamische Welt gerichtet. Sie rief muslimische Staatsoberhäupter dazu auf, die afghanische Taliban-Regierung nicht zu legitimieren. Die Taliban hätten Frauen jeglicher Freiheiten beraubt und würden sie nicht als Menschen betrachten, sagte Yousafzai auf einem Gipfel zum Thema Mädchenbildung in Islamabad.

Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai lächelt bei der Konferenz in Pakistans Hauptstadt Islamabad in die Kamera
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai bei der Konferenz in Pakistans Hauptstadt IslamabadBild: Aamir Qureshi/AFP

In Pakistans Hauptstadt kamen dazu Minister und Bildungsexperten aus Dutzenden muslimisch geprägten Ländern zusammen. Delegierte der afghanischen Taliban-Regierung nahmen trotz Einladung nicht an der Veranstaltung teil.

Österreicherin im Niger gekidnappt

Eine Frau aus Österreich ist im Niger entführt worden. Nach Informationen des Lokalsenders Air-Info verschleppten Unbekannte die 73-Jährige in Agadez in der Mitte des Landes in einem Fahrzeug. Die Österreicherin betreibt demnach seit 15 Jahren ein Zentrum für Frauenrechte, Umweltschutz und Kultur in der Wüstenstadt. Das österreichische Außenministerium teilte mit, man sei über den Vorfall informiert und mit Partnerländern sowie regionalen Behörden im Kontakt. Niger kämpft wie andere westafrikanische Staaten gegen militante Gruppen mit Verbindungen zu den Terrororganisationen Al-Kaida und "Islamischer Staat" (IS).

sti/se/AR (afp, dpa, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MEZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.