NEW POSITIONS zeigt junge Künstlerinnen und Künstler auf der Art Cologne
Die Art Cologne fördert den Künstlernachwuchs. In besonderen Kojen lässt sich betrachten, was junge Künstlerinnen und Künstler umtreibt und mit welchen Mitteln sie arbeiten: Von Malerei bis Installation ist alles dabei.
Traumlandschaften
Monika Michalko erzeugt versponnene Traumlandschaften. Ihre farbenfrohen Tafelbilder liefern nicht nur einen farbenfrohen Beitrag zur Reihe NEW POSITIONS. Sie erzählen auch von Reisen nach Ägypten, Indien und in die Türkei. Die Künstlerin ist Mitglied der Produzentengalerie Hamburg.
Kunst als Nabelschau
Gerrit Frohne-Brinkmann (Galerie Jürgen Becker, Hamburg) hat für seine Installation Mumien von Film- und Theaterausstattern ausgeliehen. Diese drapiert er auf einem braunen Teppich. Dem jungen Künstler geht es um die Lebens- und Arbeitssituation von Künstlern und um die Mechanismen des Kunstbetriebs.
Henrik Eibens Materialmix
Henrik Eiben (Galerie Christian Lethert) hat sich der geometrischen Form verschrieben. Ihr Vokabular spielt er in Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen durch. Auch verwendet der junge Künstler verschiedene Materialien, darunter Eisen, mundgeblasenes Glas, Holz und Silikon. Diese bunten Gläser lassen an Kirchenfenster denken.
dust on canvas
Fabian Herkenhoener (Galerie Fiebach, Köln) inszeniert Bildräume. Dafür sprayt der junge Künstler Wortfetzen auf Wände und Leinwände. Für sein Werk "dust on canvas" hat er sich eines rotierenden Reifens bedient, um Dreck auf die Leinwand zu bringen.
Reisen als Thema der Kunst
Bei Maltes Zenses (Galerie Kadel Willborn, Düsseldorf) geht es um das Reisen. Er verarbeitet auch eigene Erlebnisse, für die er nach Chiffren sucht. Die Arbeit "way to fast for a star" zeichnet auf einer zweiteiligen Leinwand Zenses Reiseroute von New York in das Catskill Gebirge nach.
to confuse, not to conceal
Um ein Bild von Wirklichkeit geht es Andreas Duscha (Galerie Christine König, Wien). Auch dieser junge Künstler arbeitet mit Fotografien, Zeichnungen, Objekten und Installationen. Beobachtungen und Fiktion, Erzählung und Behauptung verknüpft er geschickt und weckt so neue Assoziationen.
Auf der Jagd nach Lichtspuren
Der Fotokünstler Peter Miller (Courtesy Galerie Crone, Berlin) experimentiert mit Belichtungsprozessen. Dabei macht er Lichtspuren sichtbar, spielt mit Gegensätzen und schafft so seine ganz eigene Ästhetik.
Konzeptkunst aus Artefakten
Der Neuseeländer Luke Willis Thompson (Galerie Nagel Draxler, Köln/Berlin) vesteht sich als Konzeptkünstler. Für seine Objekte und Aktionen verwendet er ethnologische Artefakte, um verdrängte Ereignisse oder nicht aufgearbeitete Traumata zu visualisieren. Das bronzene Ausstellungsstück geht zurück auf eine historische Fotografie von 1963, ein Waschbecken symbolisiert die Rassentrennung.