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Neuer Chef für Royal Shakespeare Company

7. August 2002
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Nach dem schlimmsten Krisenjahr in der Geschichte der Royal Shakespeare Company (RSC) bricht eine neue Ära an. Michael Boyd, der langjährige Associate Director der Company, übernimmt den Chefposten von Adrian Noble. Dieser war im April 2002 zurückgetreten, nachdem er mit einer Vielzahl geplanter Reformen für heftige Kritik inner- und außerhalb der RSC gesorgt hatte.

Boyd, der als guter Zuhörer und Schlichter gilt, wird diese Eigenschaften künftig gut gebrauchen können - jede Menge Probleme harren der Lösung. Eines davon ist die nur mäßige Auslastung der beiden neuen Spielhäuser: Adrian Noble hatte noch vor seinem Weggang die Verbindung der RSC zur Londoner Spielstätte im Barbican gelöst. Damit einher gingen Entlassungen und Streikdrohungen des Personals. Die RSC bespielt seither in London das Roundhouse im Londoner Norden und das Theatre Royal Haymarket.