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Neue EU-Regeln beim Breitbandausbau

18. März 2014

Nach einer neuen EU-Richtlinie können bestehende Leitungssysteme für den Ausbau des superschnellen Breitband-Internets mitgenutzt werden. Für Deutschland ein Vorteil - dort gibt es immer mehr Nutzer.

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Glasfaserkabel. Foto: Julian Stratenschulte/ dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments hat über einen Vorschlag der EU-Kommission zur Senkung der Kosten im Breitbandausbau abgestimmt. Bestehende Netzwerksysteme können demnach künftig für superschnelle Internetleitungen mitgenutzt werden.

Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle werden aber auch weiterhin nicht genutzt, weil das Sicherheitsrisiko als zu hoch eingestuft wurde. Die Kabel, die für Internetleitungen benötigt werden, enthalten ungesunde Stoffe und Metalle.

Nutzung vorhandener Kanalsysteme

Im März letzten Jahres hatte die Europäische Komission ihren Vorschlag zur Kostenreduzierung beim Ausbau des Hochgeschwindigkeitsinternets vorgelegt. Damit sollten europaweit einheitlichere Vorschriften für die Mitnutzung von Versorgungsinfrastrukturen beim Breitbandausbau erreicht werden - also von bereits bestehenden Leitungssystemen wie Gas, Wärme oder eben Wasser.

Digitale weiße Flecken

Die Infrastruktur für Breitband-Internet ist in den verschiedenen EU-Staaten unterschiedlich weit entwickelt. Die Entscheidung wurde daher in Form einer Richtlinie beschlossen, die den einzelnen Staaten weitreichenden Handlungsspielraum lässt.

Deutschland surft mobil

In Deutschland gewinnt unterdessen das mobile Surfen immer mehr an Bedeutung: Im vergangenen Jahr stieg die Teilnehmerzahl am Mobilfunk auf rund 115 Millionen, wie die Bundesnetzagentur bekannt gab. Das sind noch einmal zwei Millionen mehr Teilnehmer als noch im Jahr davor. Als Grund identifizierte die Bundesnetzagentur vor allem die Nutzung der mobilen Angebote: Im Durchschnitt besitze jeder Deutsche bereits 1,4 SIM-Karten.

Auch die Zahl der Handynutzer, die im schnellen LTE-Netz surfen, habe sich 2013 deutlich erhöht - von einer Million auf rund 5,6 Millionen Nutzer.

js/as (dpa)