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Netanjahu und Barak einigen sich

24. März 2009

Der Chef der Arbeitspartei Ehud Barak hat einen vorläufigen Koalitionsvertrag mit Benjamin Netanjahu unterzeichnet. Der Vertrag könnte bedeutend sein, weil Netanjahu damit keiner ultra-rechten Regierung vorstehen würde.

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Ehud Barak und Benjamin Netanjahum, Foto: dpa
Barak und Netanjahu sind sich einig, doch der Rest der Arbeitspartei noch nichtBild: picture-alliance / dpa

Die Sache hat aber einen Haken. Die Arbeitspartei von Ehud Barak muss dem Vertrag auf einem Sonderparteitag am Abend erst zustimmen. Der Ausgang ist ungewiss, da der Schulterschluss mit Netanjahu innerhalb der Arbeitspartei sehr umstritten ist.

Todesstrafe für die Baha'i?

In Teheran soll trotz internationaler Proteste der Prozess gegen sieben Angehörige der Baha'i Religion beginnen. Oder hat vielleicht schon begonnen. Nicht mal das lässt die iranische Führung vor Ort bekannt werden. Die Baha'i sind Irans wichtigste religiöse Minderheit. Die iranische Führung betrachtet sie als Provokation. Vielleicht weil ihr sanfter Glaube, der Männer und Frauen gleichberechtigt, gerade für die jungen Iraner zunehmende interessanter wird. Darüber haben wir mit Autor Günter Wallraff gesprochen.

Schriftsteller Günter Wallraff, Foto: ap
Günter Wallraff setzt sich für verfolgte Baha'is einBild: AP

Konvertieren verboten - im Iran

Symbolbild Islam-Christentum, Foto: ap Graphics / DW
Bild: AP Graphic / DW-Fotomontage

98 Prozent der Iraner sind Moslems. Obwohl religiöse Minderheiten wie Christen, Juden oder Parsen laut der iranischen Verfassung geschützt sind, ist es für einen als Moslem geborenen Iraner verboten, zu einer anderen Religion zu konvertieren. Konvertieren bedeutet "abtrünnig werden". Eine gefährliche Auslegung. Wer etwa zum Christentum übertritt, riskiert sein Leben. Er muss entweder seinen Glauben verstecken oder das Land verlassen. Die zum Christentum konvertierten Moslems haben Angst, auch in Deutschland.

Redaktion: Diana Hodali