Nervosität in der Wirtschaft (17.03.2014)
17. März 2014Mit fast 97 Prozent Zustimmung haben die Krim-Bewohner ihren Wunsch ausgedrückt, zu Russland und nicht zur Ukraine zu gehören. Jedenfalls hat sich die EU festgelegt: Jetzt soll es zu Sanktionen gegen Russland kommen. Die Märkte haben zunächst entspannt reagiert – der Euro hat nur leicht nachgegeben, der Ölpreis ist nur geringfügig angestiegen. Aber eine gewisse Nervosität ist nicht zu verleugnen.
Die europäische Statistik-Behörde Eurostat hat heute die Inflationsrate für den Euro-Raum bekannt gegeben. Und siehe da: Die ist jetzt so niedrig wie seit Jahren nicht – deutlich unter einem Prozent. Soll man sich darüber nun freuen?
Die in der Krise gefangenen Euro-Länder haben sich einiges einfallen lassen, um die Gemeinschaftswährung wieder auf die Beine zu bringen. Aber ihre Bemühungen stoßen oft nicht nur auf rhetorischen Widerstand: Auch juristisch ist noch längst nicht alles klar. Zum Beispiel beim Stabilitätsmechanismus ESM. Der wird in Deutschland gerade höchstrichterlich untersucht.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann