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Kommt der Griechenland-Crash?

17. Juni 2015

Börsen auf Achterbahnfahrt +++ Griechen in Sorge vor dem Grexit +++ griechisches Anti-Korruptions-Ministerium machtlos +++ Franzosen verwetten Milliarden bei Pferderennen

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Bild: Fotolia/Dan Race

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An der Börse werden die Händler immer nervöser. Kurse von Aktien und Anleihen fallen und steigen in schneller Folge, je nachdem, wer im Rettungskampf um Griechenland gerade wen beschimpft oder belehrt. Auch eine der wichtigsten übergeordneten Fragen an den weltweiten Finanzmärkten rückt an diesem Mittwoch wieder in den Vordergrund: Wann kommt die Zinswende in den USA? Wenn Zinsen dort steigen, dürfte das Kapitalströme auf der ganzen Welt umlenken.

In Griechenland selbst verfolgen die meisten Menschen den Schuldenstreik zwischen ihrer Regierung und den internationalen Geldgebern besorgt - die Angst vor einem möglichen Austritt aus der Eurozone ist groß.

Groß ist auch nach wie vor das Problem der grassierenden Korruption. Die neue griechische Regierung hat extra ein Anti-Korruptions-Ministerium gegründet, aber bislang ist es nicht gelungen, Bestechung und Steuerhinterziehung tatsächlich effektiv zu bekämpfen.

Viele Griechen horten ihr Geld zu Hause oder haben es ins Ausland geschafft: Sei es, um sich auf ein mögliches Euro-Aus vorzubereiten oder um sich dem Fiskus zu entziehen. So manch ein Franzose bevorzugt ein anderes "Anlagemodell": 245 Pferderennbahnen gibt es im Land, ungefähr so viele wie im ganzen restlichen Europa. Rund zehn Milliarden Euro setzt das Wettunternehmen PMU jährlich um - und stützt damit einen ganzen Wirtschaftszweig.

Redakteur am Mikrofon: Hilke Fischer