Nations League: Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina
15. November 2024Ausgangslage:
Gewinnt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Spiel gegen Bosnien-Herzegowina (Samstag, 20:45 Uhr MEZ), geht sie im nächsten März als Gruppensieger in die K.o.-Runde der UEFA Nations League. Blickt man auf die Tabelle der deutschen Gruppe, scheinen die Verhältnisse klar. Das DFB-Team hat nach vier Spielrunden zehn Punkte, die Bosnier nur einen. Allerdings kann Bundestrainer Julian Nagelsmann personell nicht aus dem Vollen schöpfen.
Viele Stammspieler konnten wegen Verletzungen gar nicht erst nominiert werden. Nach zwei Tagen Training bei der Nationalmannschaft reiste auch Stuttgarts Mittelfeldspieler Angelo Stiller wegen muskulärer Probleme wieder ab. Viele der verbliebenen 22 Spieler sind angeschlagen oder spüren mittlerweile die Belastungen der bisherigen Saison. Nagelsmann hat sich daher in Absprache mit den Klubs bereit erklärt, einige Spieler zu schonen und nicht zweimal über 90 Minuten einzusetzen.
Im Idealfall gelingt der Sieg gegen Bosnien-Herzegowina, sodass der Bundestrainer die zweite Partie am Dienstag in Ungarn (20:45 Uhr MEZ) "Dauerbrennern" wie Florian Wirtz vom Double-Sieger Bayer Leverkusen oder FC Bayerns Jamal Musiala eine Pause gönnen kann, ohne die sportlichen Ziele zu gefährden.
Stimmen vor dem Spiel:
Julian Nagelsmann (Bundestrainer): "Wir wollen die Spiele in jedem Fall nutzen, um am Selbstverständnis zu arbeiten. Wir wollen die Vorfreude der Fans auf Spiele der Nationalmannschaft konservieren. Wir wollen gewinnen und attraktiven Fußball spielen, um Zeichen nach außen und innen zu senden."
Joshua Kimmich (DFB-Kapitän): "Wir haben uns [im Hinspiel] schwergetan, wir haben die eine oder andere Chance zugelassen, aber
verdient gewonnen, auch wenn es eng war. Wir wollen den Gruppensieg eintüten."
Statistik:
Die DFB-Elf bekommt es erst zum vierten Mal in ihrer 116-jährigen Länderspielhistorie mit Bosnien-Herzegowina zu tun. In den bisherigen drei Partien gab es zwei deutsche Siege und ein Unentschieden. Im Hinspiel in Zenica siegte Deutschland mit 2:1. Deniz Undav erzielte dabei beide Treffer. Das Stadion in Freiburg wird mit knapp 35.000 Zuschauern ausverkauft sein.