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Nationale Minderheiten Rumäniens unterstützen EU-Beitritt

17. Dezember 2001

– Nur Ungarnverband unterzeichnet gemeinsame Erklärung noch nicht

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Bukarest, 17.12.2001, ADZ, deutsch

Mit der Unterzeichnung einer Erklärung, durch welche die nationalen Minderheiten bekräftigen, den Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union zu unterstützen, endete Sonntagmittag (16.12.) die dreitägige Veranstaltung zum Tag der Nationalen Minderheiten. An der vom Departement für interethnische Beziehungen des Ministeriums für öffentliche Informationen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Europäische Integration und der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten und dem Ressource-Zentrum für ethno-kulturelle Verschiedenartigkeit finanziell unterstützten Zusammenkunft nahmen die beiden Minister, Vasile Dincu und Vasile Puscas, Staatssekretär Dan Jurcan sowie die Unterstaatssekretäre Ovidiu Gant und Attila Marko (Informationsministerium) sowie Vertreter aller 19 in Rumänien anerkannten nationalen und ethnischen Minderheitengruppen und Redakteure von deren Publikationen sowie Vertreter von NGOs teil. Als Gast war der Generalkonsul der BRD in Hermannstadt/Sibiu, Peter Adamek, zugegen. Die Erklärung haben 18 Minderheitenorganisationen unterzeichnet, noch nicht aber der Ungarnverband (UDMR). Gyula Szep, stellvertretender Vorsitzender des Ungarnverbands, hatte mit dem Vorsitzenden des Verbands, Bela Marko, vereinbarte Änderungsvorschläge des Textes der Erklärung vorgebracht, die nicht alle berücksichtigt werden konnten. Sowohl Gyula Szep als auch Informationsminister Vasile Dincu unterstrichen in der Pressekonferenz, dass das prinzipielle Einverständnis mit der Erklärung und vor allem ihren Zielen, vorhanden sei, und der Ungarnverband, nach weiteren Konsultationen unterzeichnen werde. Von Seiten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien haben an der Veranstaltung Prof.Dr. Paul Philippi, der Ehrenvorsitzende des Forums, sowie Dr. Paul Jürgen Porr, der Vorsitzende des Siebenbürgenforums, teilgenommen. In seinem Statement zur Beitrittserklärung hatte Philippi die Pathetik und Rhetorik des Textes ebenfalls beanstandet und die Ansicht vertreten, ein individuelles Vorgehen der einzelnen Minderheiten wäre wirksamer gewesen. (fp)