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Nach Olympia-Aus: Indische Ringerin Vinesh verliert vor CAS

15. August 2024

Der Internationale Sportsgerichtshof weist den Einspruch der indischen Ringerin Vinesh Vinesh gegen ihre Disqualifikation bei den Spielen in Paris ab. 100 Gramm ihres Körpergewichts zerstören ihr olympisches Glück.

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Die indische Ringerin Vinesh Vinesh liegt bei den Olympischen Spielen nach einem Kampf mit ausgestreckten Armen und Beinen auf der Matte
Die indische Ringerin Vinesh Vinesh durfte nicht um Gold ringen, weil sie 100 Gramm zu schwer war Bild: Dan Mullan/Getty Images

Nach ihrem dramatischen Final-Aus bei den Olympischen Spielen in Paris hat die indischen Ringerin Vinesh Vinesh auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eine Niederlage erlitten. Der CAS wies den Einspruch der 29-Jährigen gegen ihre Disqualifikation durch den Ringer-Weltverband UWW sowie ihren Antrag auf eine geteilte Silbermedaille ab. Vinesh hatte als erste indische Ringerin ein olympisches Finale erreicht. Beim Wiegen am Morgen des zweiten Wettkampftags war sie nach Angaben des indischen Teams 100 Gramm schwerer als die erlaubten 50 Kilogramm und wurde daraufhin disqualifiziert.

Rücktritt als Ringerin

Vinesh hatte noch mit allen Mitteln versucht, unter das Limit zu kommen und sich dafür sogar die Haare abgeschnitten. Wegen einer drohenden Dehydrierung kam sie danach ins Krankenhaus. Ihre kubanische Halbfinal-Gegnerin Yusneylis Guzman Lopez nahm ihren Platz im Endkampf ein, verlor diesen und bekam Silber. Die indische Delegation legte Protest beim Ringer-Weltverband ein, scheiterte aber. Nach dem geplatzten Gold-Traum hatte Vinesh ihren Rücktritt vom Leistungssport erklärt. "Das Ringen hat gesiegt, ich habe verloren", schrieb sie auf der Plattform X. "Eure Träume und mein Mut sind zerbrochen. Ich habe keine Kraft mehr, weiterzumachen."

sn/sw (dpa/sid)