Anzeige
Der Grund für das demografische Ungleichgewicht ist die traditionelle Präferenz von Söhnen und die jahrelange, systematische Abtreibung weiblicher Föten. Der wachsende Zugriff auf medizinische Möglichkeiten das Geschlecht eines Fötus vorherbestimmen zu können, verschärft die Situation. Ein normales Geschlechterverhältnis bei Geburt reicht von 102 bis 106 Männer pro 100 Frauen. In manchen Regionen Indiens und Chinas beträgt das Verhältnis inzwischen 130 zu 100. Dieses Ungleichgewicht hat lang anhaltende soziale und demografische Auswirkungen, die schon heute spürbar sind. UNFPA Direktor Osothimehin nimmt in einem Interview mit der DW Stellung dazu und erläutert die Folgen.