Montenegro schafft die Todesstrafe ab

Die Todesstrafe wird in Montenegro nach der Verabschiedung des neuen Strafgesetzbuches durch 40 Jahre Gefängnis ersetzt. In einer Erläuterung zum neuen Gesetz heißt es, fast alle europäischen Staaten und alle Staaten des früheren Jugoslawien hätten die Todesstrafe abgeschafft. Weiter heißt es, die montenegrinische Verfassung lege fest, dass das menschliche Leben sakrosankt sei und dass die Todesstrafe nur für die schwersten Verbrechen ausgesprochen werden dürfe. "Die Änderungen des Strafrechts hinsichtlich der Bestimmungen über die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens stimmen mit der montenegrinischen Verfassung überein, in der es heißt, dass die diese Strafe eine Ausnahme von dem Prinzip der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens ist", heißt es in der Erläuterung. Das Strafrecht führt zahlreiche neue Tatbestände ein, so zum Beispiel Geldwäsche und Korruption in der staatlichen Verwaltung. (MK)