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Lifestyle

Mode aus Papier

19. März 2013

In der Städtischen Galerie Stihl in Waiblingen läuft zur Zeit die Ausstellung "Pap(i)er Fashion - Pop. Avantgarde. Asiatika". Die Bandbreite der rund 250 Exponate reicht von den ersten Gewändern in China und Japan bis hin zu Arbeiten zeitgenössischer Designer.

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Alle 250 Exponate der Ausstellung "Pap(i)er Fashion" bestehen aus Papier. Die kurze Blütezeit der Papierkleider in den 1960er-Jahren ist der Schwerpunkt der Ausstellung. Zunächst nur als Werbegag der Papierindustrie gedacht, fanden die ersten Kleider reißenden Absatz, so dass die Papiermode von 1967 bis 1969 einen kurzen, aber intensiven Boom erlebte. Mit Logos von Schokoriegel- oder Dosensuppenherstellern aus den USA großflächig bedruckte Kleider sind ebenso in der Ausstellung zu sehen, wie solche mit dem Konterfei damals erfolgreicher Hollywoodstars. Vor allem Vertreter der Pop Art wie Andy Warhol oder James Rosenquist haben Entwürfe geliefert. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Kunstorganisation Atopos aus Athen entwickelt, die die weltweit größte Sammlung von Papierkleidern besitzt. Neben dem Schwerpunkt auf den 1960ern zeigt die Schau auch traditionelle Kleider aus Japan, die dort schon seit dem 10. Jahrhundert hergestellt werden. Außerdem sind Einzelstücke zeitgenössischer Designer zu sehen, die Papier auf der Suche nach ökologischen Materialien in den vergangenen Jahren wiederentdeckt haben.